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Text zu: "Der Salzquell fließet stark und reich"

Religiöses Danklied für die reichen Salzvorkommen im Haller Land/Tirol um 1800.

  1. Der Salzquell fließet stark und reich / durch Gottes Güt und Segen. / O großer Gott, wer ist dir gleich / in deinen heilgen Wegen? / Du tust auf deine milde Hand / und schüttest über Stadt und Land / in Liebe deine Gaben.
  2. Es quillt der edle Bronn hervür / aus tiefem Felsengrunde. / Die Allmacht Gottes zeigt sich hier / allzeit zu jeder Stunde. / Du nährst uns und wir werden satt, / du gibst, dass man noch übrig hat. / Gelobet sei dein Name.
  3. Lass weiterhin, mein Herr und Gott, / dein' Segensbronnen quellen. / Schütz uns vor Feuer- und Wassersnot / und harten Unglücksfällen, / dass wir in Fried und Einigkeit / und dankbarer Zufriedenheit / dein' Gnadengab empfangen.
  4. Du schenkst uns, Herr, dein Heilges Wort, / das beste Gut auf Erden. / Uns Menschen lass es immerfort / zum Strom des Lebens werden. / Es ist der Seele Salz und Kraft, / das unserm Glauben Nahrung schafft. / Gelobt sei Gott auf Erden!

Qu: Konrad Scheierling macht 1976 in den Blättern für Heimatkunde des Haller Landes "Der Hallquell" (Nr. 10) auf das "Dank-Lied für die edle Gabe des Salz-Bronnens" (über 8 Strophen) aufmerksam, das nach der Melodie "Allein Gott in der Höh sei Ehr" gesungen wurde (um 1800). B: Textneufassung EBES 1994/95, Satz: VMA/Hein. Dr: Lh 3, S. 18. TA: Weildorfer Sänger: Pauline Danzl, Regina Berthold, Sepp Berthold, Simon Helminger; Kloster Seeon 21.5.1995; VMA TLP 0057.