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Quellenhinweis zu: Strahwiesl-Marsch - von Pepi Prochazka
Diesen mitreißenden Marsch hat Pepi Prochazka Mitte/Ende der 1960er Jahre für die Fischbachauer Tanzlmusi geschrieben, die ihn mit 2 Klarinetten, Posaune, Akkordeon, Gitarre und Tuba vor allem bei Volkstanzabenden zum Auftanz spielte (vgl. "Fischbachauer Tanzlmusi" - eine Dokumentation mit 19 Stücken und einem Rückblick auf die Tanzmusiktradition im Leitzachtal, VMA 1992). Peter Denzler hat den "Strahwiesl-Marsch" in der Blasmusikfassung von Pepi Prochazka für die Ausgabe in der Reihe "Dörfliche Blasmusik" des VMA hergerichtet. Das "Strahwiesl" ist ein Feuchtbiotop, auf dem kein Futtergras, sondern nur Gras zum Einstreuen wächst. ES
Josef Prochazka (Jahrgang 1927), genannt "Pepi", hat sein Musikantendasein nach dem zweiten Weltkrieg in der Fischbachauer Blaskapelle begonnen. Mitte der 1950er Jahre folgten die ersten Versuche in einer kleinen Besetzung, der "Kapelle Reisinger". Schon zu dieser Zeit begann der Pepi mit dem Notenschreiben. 1961 gründete Pepi Prochazka die "Fischbachauer Tanzlmusi". In Verbindung mit der durch Georg von Kaufmann aufkommenden Volkstanzbewegung fehlte es an geradtaktigen, tänzerischen Stücken. Nicht zuletzt aus dieser Notwendigkeit heraus hat Pepi Prochazka seine vielen musikalischen Einfälle nun aufgeschrieben. Zusammen mit überlieferten Melodien, langsamen Landlern und Halbwalzern bildete sich so das Spielgut der "Fischbachauer Tanzlmusi" heraus. Viele seiner so entstandenen Stücke hat er auch für andere Besetzungen eingerichtet, z.B. für Blasmusik, Holzbläsertrio, oder - als "Experiment" - für 9-stimmiges Holzregister.
Noten: dB 44, Pepi Prochazka/VMA/PD. Tonauf.: 26.3.2004, Vagen, Ltg. W. Forstner.