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Quellenhinweis zu: Ingolstädter Hirtenmusik - Ingolstadt/Roßla 1758

Die Ausstellung "Volksmusik in Bayern" in der Bayerischen Staatsbibliothek in München machte im Jahr 1985 auf ein "Ingolstädter Hirtenlied" mit der Angabe "Ingolstadt 1758" und "freudig bewegt" aufmerksam (Exponat Nr. 80), das als Nr. 18 im von Karl Henninger herausgegebenen Buch "Alte Lieder. Band 3. Zur frohen Weihnachtszeit" (München 1912) zu finden ist. In 6 Strophen wird die Verkündigung des Engels an die Hirten, das Erstaunen und die Anbetung der Hirten beschrieben. Das Lied beginnt mit: "Gotts Wunder, lieber Bu'l / Geh, horch ein wenig zu, / Was ich dir will erzählen, / Was g'schah in aller Fruh: / Da geh ich üb'r die Heid', / Wo man die Schäflein weid't, / Da kommt ein Bot' daher gerennt, / Mein Lebtag hab' ich kein so kennt." Zu Herkunft (Roßla/Harz) und Aufführungspraxis ist angemerkt: "Die Melodie und der Text dieses Liedes (in süddeutschem Dialekt) befindet sich in dem Liederbuch der Comtesse Neuß (Bibliothek zu Roßla) mit der Bemerkung: 'Nachstehendes Weihnachtslied ist zu Ingolstadt in der Kirche mit großer Auferbauung abgesungen und mit dem Kühhorn akkompagniert worden. 1758.'" Die Melodie dieses Hirtenliedes wird im Teil 1 dieser Hirtenmusik verwendet und im Teil 2 instrumental weitergeführt.

N: Spielheft 15 "Spielmusik um 1800" (2002), S. 34/35; Melodiefassung: ES, Satz: Sepp Hornsteiner. TA: Pia Grandl (Zither), Brigitte Wallner (Hackbrett), Martina Haunholder (Querflöte), Veronika Rengstl (Harfe), Georg Hollrieder (Geige), Irmengard Auer (Kontrabass); 10.05.2009, VMA; TIV 0549. CD: "Spielmusik 1800", VMA 2009, Nr. 20.