Navigation überspringen.
Startseite

Text zu: "Und des oa Bergl auf"

Diese Vierzeiler hat Franz von Kobell (1803-1882) in seiner Sammlung "Oberbayerische Lieder mit ihren Singweisen" (München 1860) mit dem Ortshinweis "53. Schnadahüpfln. Berchtesgaden, Ruhpolding, Wessen" veröffentlicht. Das Liederbuch wurde im Auftrag König Maximilians II. von Bayern schon anläßlich dessen "Fußreise" vom Bodensee nach Berchtesgaden im Jahr 1858 und bei anderen Gelegenheiten an die "Landbewohner" als "Andenken" verschenkt. Enthalten sind 58 Lieder, mit Schnaderhüpfln, Alm-, Liebes- und Jagdliedern, die der Jäger, Mundartdichter und Professor Franz von Kobell "im Auftrage und mit Unterstützung seiner Majestät des Königs für das bayerische Gebirgsvolk gesammelt und herausgegeben" hat.

  1. Und des oa' Bergl auf / und des oa' Bergl a', / Bua leich mer dei' Diendl, / dees mei' is nit da.
  2. 'S Diendl herleicha / dees kon i' nit thoa', / bist a' lebfrischa Bua, / schaugst dir selber um oa's.
  3. 'S Diendl bal' trutzi is, / red' i' davo', / bal's ma' verträuli' thuat, / gieb i's nit o'.
  4. Sakrisch werd aufbigehrt / macht's mirs verdraaht, / bal' i' a' Bußl krieg' / bin i' wohl staad.

TA: 6. November 1994 in Kloster Seeon; Georg Sojer und Pongratz Gstatter, Ruhpolding, Eva Bruckner (Gitarre).