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Text zu: Fanderl Trio - "Auf da Gwahn da kloane Hoh" 1951

1946 gründete Wastl Fanderl aus Bergen mit Leo Döllerer und Bertl Witter aus Traunstein die Gesangsgruppe "Fanderl-Trio". Die drei Sänger eiferten im mehrstimmigen Volksliedersingen ihren Vorbildern aus dem Umkreis des Kiem Pauli nach. Wastl Fanderl suchte überlieferte Lieder aus Sammlungen und Büchern aus - und er machte auch neue Lieder. Er war seinen Mitsängern ein strenger Lehrer. Bei Sänger- und Musikantentreffen, Heimatabenden, beim Salzburger Adventsingen 1948, öffentlichen und privaten Einladungen waren die drei Sänger bis 1956 zu hören. Bekannt wurden sie aber vor allem durch ihre Aufnahmen beim Bayerischen Rundfunk: In ihrer typischen dreistimmigen Singform wurde das Fanderl-Trio für viele Gruppen Vorbild. Bertl Witter hat sich für diese CD das Lied vom "kloana Hoh" gewünscht. Fanderl veröffentlicht dieses "Frühlingslied" als Nr. 68 auf Liederbogen 13 mit der Bemerkung: "Aus Ranningstein durch Georg Windhofer".

  1. Auf der Gwahn der kloane Hoh, / rauscht und rodlt so schö dro, / |: zweng sein Rauschn hat der Hoh / seine Federn verto. :|
  2. Auf der Gwahn der kloane Hoh, / was des Teifesviech alls ko. / |: zweng sein Rauschn in da Früah / muaß i furtgeh von dir. :|
  3. Auf der Gwahn der kloane Hoh, / aber heut, heut hats ma's to, / |: han de Hackerl all mitbracht, / brings mein Dianei auf d'Nacht :|
  4. Und de Dianei san schee, / wia de Hasl, Haslhöh / |: und gern stehnan's ma zua, / wann i hoamli nur tua. :|

Aufnahme des Bayerischen Rundfunks am 29. April 1951 (München, Studio I), Zitherbegleitung Hans Reichl (BR 29 857).