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Text zu: "Deandal, mi muaßt liabn!"

Männer aus verschiedenen Berufsständen preisen in blumigen Worten und teils übertreibend ihre Möglichkeiten an, womit sie die Zuneigung des Mädchens wecken wollen.

  1. Deandal, mi muaßt liabn! I bin a Zimmermo, / i kon a Häuserl baua und a Hütterl dro. / I ko Dir a Wiagerl machn und a Kinderl drei, / Deandal, mi muaßt liabn! I bin da Dei!
  2. Deandal, mi muaßt liabn, i bin a Malersmo, / i streich den ganzen Himmi wunderblau Dir o. / I mal Dir d' Sonna drauf und Mond und 1000 Stern. / Deandal, mi muaßt liabn, i hob Di gern!
  3. Deandal, mi muaßt liabn, i bin a Schreibersgsell. / I konn vom Himmi schreiben oder von der Höll. / I konn vom Fegfeu'r dichten und vom Paradies. / Es werd scho lusti wern, dössell is g'wiß.
  4. Deandal, mi muaßt liabn i bin a Musikant, / i konn Dir zupfen, pfeifen, blasen allerhand. / I konn Dir Liadln singa wunderliab und gschmach, / Deandal, mi mußt liabn, geh gib halt nach!
  5. Deandal, mi mußt liabn, i bin a Bauernbua, / i hab a Goaß im Stall a Kaibi und a Kuah, / i hab an Gocklhoh' und Henna a dazua. / Deandal, mi muaßt liabn, sonst kriagst koa Ruah.

Lustsame Liedlein ... gesammelt von F.X. Rambold, Mai 1916, Handschrift Seite 31; 6 Strophen teils ohne Nummern in unterschiedlicher Schrift,1-stimmige Melodie mit später hinzugefügten Harmoniebuchstaben und Alternativtönen. Spätere Anmerkungen u.a. bei der Anfangsstrophe "1. Str. alt", bei Str. 2 "F.X.R.", bei Str. 3 "Queri" und bei Str. 4 "F.X.R. 26.2.1920". Die 5. Strophe wurde später quer eingeschrieben mit der Ziffer "1", dem Datum "9.8.17" und dem durchgestrichenen Schluss "i bin dei Bua.". Ebenfalls quer eingeschrieben ist mit Datum "9.8.17" die vom Sänger weggelassene Strophe "2.":

    Deandal, mi muaßt liabn, i bin a Jagersbua. / I hab an Stutzn und a Kügerl a dazua. / I kon Dir a Hirschal schießn und a Gamsal a. / Deandl, mi muaßt liabn, geh, sag ned na!

TA: Wolfgang A. Mayer mit Gitarre, eigene Strophenauswahl; 2009-2011 WB.