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Text zu: "Denkst du noch der schönen Maientage" - Der Schwalangscher.

Liebesfreude und Liebesschmerz im Soldatenleben eines bayerischen "Leichten Reiters".

  1. Denkst du noch der schönen Maientage, / wo die Liebe uns beseligt hat? / Du gestandest mir auf meine Frage, / Ja das Liebste ist Dir ein Soldat. / |: Und Du sprachst: Du liebst Soldaten sehr, / doch am meisten einen Schwalangscher :|
  2. Weißt Du noch, wie wir dahin gegangen / und am Himmel hat der Mond gescheint; / als wir leise Liebeslieder sangen / und die Herzen innig sich vereint. / |: Und beim Abschied sagtest Du: O kehr / morgen wieder als mein Schwalangscher! :|
  3. Doch vorbei sind jene schönen Stunden, / wo die Liebe treue Liebe fand. / Aus dem Herzen bist Du mir entschwunden, / Deine Falschheit hab ich jetzt erkannt. / |: Wo ich liebte, gingst Du heimlich her, / nahmst Dir einen andern Schwalangscher. :|
  4. Doch das macht mir weiter keine Schmerzen, / deine Treue hat verweht der Wind. / Und es gibt noch viele andre Herzen, / wo die Freuden nicht geringer sind. / |: Denn dies wär traurig, gäb 's kein Mädchen mehr / für dem König seinen Schwalangscher. :|

Lustsame Liedlein ... gesammelt von F.X. Rambold, Mai 1916, Handschrift Seite 57; 4 Strophen ohne Nummern, 1-stimmige Melodie mit Harmoniebuchstaben. Auf die gleiche Melodie fügt Rambold mit 4 Strophen "Eine andere Fassung" an mit dem Hinweis "... Nur Soldaten können dich verführen, gegenwärtig nur ein Schwalangscher". TA: Wolfgang A. Mayer mit Gitarre; aufgenommen 2009-2011 von Werner Brandlhuber.