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Text zu: Der Starl - Gedicht

Dieser Vogel fasziniert Rambold mit seiner Fröhlichkeit und Freiheit auch in "ernster" Zeit.

    Herrgott, a Starl möcht i sei / im Kobl drobn am Baam. / Der hat a Lebn da drobn so fei, / koa Mensch möcht so was glaabn.
    In aller Fruah, wenn d' Sonn aufgeht, / da schwingt er si in d' Höh / und singt und pfeift und schwatzt und redt, / Kreuzbirnbaam, duliöh!
    Wia ko in dera ernsten Zeit / der Kerl so lusti sei? / Er lacht: I tua grad, was mi freut, / und 's Häusl, dös ghört mei.
    Ja, wenn's da Mensch so habn kunnt, / als wia da Star im Kobl. / Da gab's zum Jammern gar koan Grund, / da gang's ganz schö und nobl.
    Da gab's net Zins und Hypothek, / net Schulden und net Steuern. / Da kunnt a jeder auf seim Fleck / siebn Tag die Wochn feiern.

Das Manuskript ist überliefert im "Nachlass Rambold Nr. 5", Stadtarchiv Mühldorf am Inn. TA: gelesen und gestaltet von Willi Großer (Starnberg); 2.5.2013 VMA.