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Text zu: Traunsteiner Dreigesang - "Ja Buam, seids lusti und wohlauf" 1973

Seit 1956 besteht die Gesangsgruppe "Traunsteiner Dreigesang" mit den beiden Sängern vom "Fanderl-Trio" Bertl Witter und Leo Döllerer, dazu kam Walter Schreckenbauer. Bis heute wirkt dieser Männerdreigesang als Vorbild für junge Gesangsgruppen. Eine Reihe von Rundfunkaufnahmen machten die drei Sänger über den Chiemgau und Oberbayern hinaus bekannt. Sie waren bei unzähligen Sänger- und Musikantentreffen zu hören, beim Salzburger Adventsingen, Maiandachten, Passionssingen - aber auch im kleinen Kreis.
Wie Fanderl hat auch Witter viele Lieder neu gemacht und umgestaltet. Dabei stehen eigene Schöpfungen neben Bearbeitungen überlieferter Lieder und Texte für das dreistimmige Volksliedersingen. Liebe, Natur, Jahreszeiten - aber auch religiöse Bereiche sind seit 1949 seine Themen. Nach traditionellen Vorbildern machte Bertl Witter am 5. März 1973 die Melodie zum Lied "Ja Buam, seids lusti und wohlauf".

  1. Ja Buam, seids lusti und wohlauf, iatz kimmt de schöner Zeit, / es gehna scho de Felder auf, mir is's mei größte Freud. / De Vögl fanga's Pfeifa o, sie pfeifn scho im Tal, / kimmt o de schöne Früahlingszeit, / ma hört's scho überall.
  2. Da Ziachmahder singt aa scho lang, er geit aa gar koa Ruah; / er stimmt scho alle Vögl zamm, da Gugg schreit aa dazua. / Wia liabli is da Wachtlgsang, dem hört ma bei der Nacht; / mi wurrlts ja frei umadum, / mei Herz vor Freud grad lacht.
  3. Sie dungan scho de Felder o, de Frücht, de pflanzn s'ei; / de Baam, de werdn mit Laab scho grea, was kunnt denn schöna sei? / Da Schildhoh fang zum Balzn o, er balzt im greana Wald; / es fangt scho alls zum Wachsn o, / alls is in schönster Gstalt.

Aufnahme des Bayerischen Rundfunks am 31. Oktober 1973 (München, Studio 2), Begleitung Berchtesgadener Saitenmusi, Aufnahmeleitung Alfred Artmeier (BR 73/6617).