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Text zu: "Der Pater Ratpertus" - Im Kloster Sankt Gallen.

Im Kloster erfreut sich der Pater weiterhin an den schönen Dingen des Lebens. Die Schlusszeile jeder Strophe lädt wegen ihrer erkennbaren Textform zum Mitsingen ein.

  1. Der Pater Ratpertus im Kloster Sankt Gallen / saß über den Büchern in steinernen Hallen, / im Kloster St. Gallen, – in steinernen Hallen.
  2. Die Schweinslederbände des Klosters St. Gallen, / er malt sie mit Purpur am schönsten von allen. / Im Kloster St. Gallen, – am schönsten von allen.
  3. Dem Pater Ratpertus im Kloster St. Gallen / tät außer dem Malen noch manches gefallen. / Im Kloster St. Gallen, – noch manches gefallen.
  4. Tief drunten im Keller des Klosters St. Gallen, / da ließ er zu Zeiten sein Stimmlein erschallen. / Im Kloster St. Gallen, – sein Stimmlein erschallen:
  5. "Euch goldige Weine im Kloster St. Gallen," / so sang er voll Wonne, "euch lieb ich vor allen. / Im Kloster St. Gallen, – euch lieb ich vor allen."
  6. Die Kellermagd Rosl im Kloster St. Gallen, / die tät ihm auch manchmal zum Bussen gefallen. / Im Kloster St. Gallen, – zum Bussen gefallen.
  7. O Pater Ratpertus im Kloster St. Gallen, / ruhst lang schon im Grabe, bist längst schon zerfallen. / Im Kloster St. Gallen, – bist längst schon zerfallen.
  8. Doch freust Du mich jetzt noch im Kloster St. Gallen. / Drum soll Dir zu Ehren dies Loblied erschallen. / Im Kloster St. Gallen, – dies Loblied erschallen.

Lustsame Liedlein ... gesammelt von F.X. Rambold, Mai 1916, Handschrift Seite 137; 8 Strophen ohne Nummern, 1-stimmige Melodie mit Harmoniebuchstaben, unter der verzierten Überschrift: "5.2.1917", am Textende ".XR.", später hinzugefügt: "ohne Schnörkel". Abdruck F.X.R.: Aus meinem Notenbüchlein, ein Dutzend und etliche, lustsame Gitarreliedlein von Franz Xaver Rambold, verlegt bei Friedr. Hofmeister, Leipzig 1917, S. 4 mit der Anmerkung "F.X.R.". TA: Wolfgang A. Mayer mit Gitarre; 2009-2011 WB.