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Text zu: "Tragt da Weichslbam Apfei"

Gefühlsbetontes Dirndl-Lied über eine enttäuschte und – nach den Bildern der Anfangsstrophe wohl endgültig und für alle Zeiten – beendete Liebe. Neue Hoffnung keimt auf durch eine flüchtige Begegnung mit dem doch so nahen Nachbarsbuam.

  1. Tragt da Weichslbam Apfei und da Lindnbam Birn / |: und da Nußbam Kartoffi, wer' i di wieda liabn. :|
  2. Und magst du mi net liabn, ham mi andre Buam gern; / |: ja, i ko do wegn deina net a Klosterfrau werdn. :|
  3. Und da Nachbasbua hat ma mein Kopf schier verruckt, / |: er hat mi kam ogrührt, grad d'Hand a weng druckt. :|
  4. Und a Schneebal hats gschniebn vor mein Büabei sein Haus, / |: jetzt siehg i seine Schrittl von mein Fensterlein aus. :|

Liedgeschichte: Wastl Fanderl hat diesen in den 1970er Jahren sehr bekannt gewordenem Lied nach seinen Anmerkungen im Liederbogen 31/142 "bekannten Vierzeilern ebenso bekannte Volksweisen unterlegt". In den 1980er Jahren deutete Fanderl an, dass die Melodie dieses Liebesliedes für Frauengesangsgruppen von ihm selbst gemacht wurde – ebenso hat er wohl entscheidend auch die Texte für seine "Zielgruppe" gestaltet. "Is's a Freud", 1987, S. 14, 3-stimmig, "Texte nach alten Schnaderhüpfln". TA: Fischbachauer Sängerinnen; Begleitung: Sepp Winkler (Knopfakkordeon), Rudi Rehle (Gitarre); Bayerischer Rundfunk 15.6.1969.