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Text zu: "Kimmt schö hoamli de Nacht"

Gefühlvolles Abend- und Abschiedslied mit starken, ruhigen und sehnsuchtsvollen Bildern.

  1. Kimmt schö hoamli de Nacht, / is mei Tagwerk vollbracht, / |: sing i gern, wann i alloani bi, / stad a Liadl für mi. :|
  2. Und wia guat is die Ruah, / geh i 's Feldwegal zua, / |: sogar 's Fischal, drin im Wiesnbach, / springt koan Fliagal mehr nach. :|
  3. Wann i do grad a Stund / beim Herzliabstn sei kunnt. / |: Hab im Herzn ja koan andan drinn, / o, wia glückli i bin! :|

Liedgeschichte: Das ist wohl das bekannteste und am weitesten verbreitete Lied von Wastl Fanderl, das nicht nur ins Repertoire von Gesangsgruppen und Chören in Bayern, Österreich und darüber hinaus, sondern auch in den unorganisierten Volksgesang eingegangen ist. Es findet sich seit den 1950er Jahren in zahlreichen Zeitungen, Liederbüchern und Handschriften. Wastl Fanderl trifft mit Worten, Bildern und Weisen die Gefühlssituation nicht nur der Singwochenteilnehmer, sondern er erfüllt auch damit die Sehnsucht nach gefühlsbetonten Liedern. Damit ist er näher an den Menschen als diejenigen, die überlieferte sentimentale Lieder als "unecht" ablehnen oder verlachen. Fanderl bringt das Lied auf seinem Liederbogen Nr. 1 als zweites Lied mit der Anmerkung: "Text und Weise: W. F." (auch in seiner SMZ, 2. Jg., 1959, S. 26). "Is's a Freud", 1987, S. 27, 3-stimmig, "Hat sich bei unseren Singwochen ab 1957 (Mühlbach im Pustertal) als gemeinsames Tagesabschlußlied eingebürgert.". TA: Audorfer Chor, Ltg. Rosi Berger; Begleitung mit Klarinetten, Harfe und Kontrabass; Bayerischer Rundfunk 13.11.1999.