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Text zu: Frauensinggruppe der Siebenbürger Sachsen, Traunreut - "De Astern"

Als Beispiel für die Neubürger, die im Chiemgau eine neue Heimat gefunden haben, seien die Siebenbürger Sachsen in Traunreut benannt. Schon nach dem 2. Weltkrieg siedelte sich eine kleine Gruppe in Traunreut an. Seit 1970, verstärkt ab 1980 kommen viele ihrer deutschen Landsleute aus Rumänien nach Traunreut, wo zwei große Übergangswohnheime für Spätaussiedler sind. Viele blieben in Traunreut und Umgebung, wo bis 1990 ca. 3.000 Siebenbürger Sachsen eine neue Heimat gefunden hatten. Sie kommen aus ca. 60 verschiedenen Ortsgemeinden in Siebenbürgen. Von einst ca. 250.000 Siebenbürger Sachsen leben heute nur noch 20.000, meist ältere Menschen in Rumänien.
In Traunreut pflegen die Siebenbürger Sachsen auch ihre Volks- und Heimatlieder, in Mundart und in Hochdeutsch. Das Lied "De Astern" stammt von Grete Lienert und wird gern im Singkreis und in geselliger Runde mehrstimmig gesungen.

  1. De Astern blän insem äm Gärtchen, / de Medcher gon sängän verbä. / Der Mon stiht iwer de Giweln. / Der Härwest, der Härwest äs hä.
  2. Kam, len dich nor fest u meng Schulder, / deng Zeren se seng est hiß. / Hekt kän ich noch fest dich ämschlängen. / Wi wiß won i weder, wi wiß.
  3. De Astern blän insem äm Gärtchen, / de Risen seng alle verbä. / Schlof gat, ta meng inijet Härzken. / Det Schiden, det Schiden äs hä.

TA: 5. November 1994 in Kloster Seeon; Frauensinggruppe der Siebenbürger Sachsen, Traunreut, Leitung Grete Fredel.