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Text zu: "Wann die Bachstaudn blüahn" - Ein Fischerlied

Ein Fischer benennt die beste Zeit zum Fischen, die besten Orte und die Freude an der Beobachtung eines großen kraftvollen Fisches, bevor er ihn fangen will.

  1. Wann die Bachstaudn blüahn und die Summazeit kimmt, / nimma d'Schneeschmelz das Tal außarinnt, / |: ja, da richt' ma mit Eifer das Fischerzeug z'samm, / Schnür und Gartn und Fliagn, was ma ham. :| / Di ri di ri, di ho la ri, ho la rei dul jo, – di ri di ri, di ja und Fliagn, was ma ham.
  2. Wann da Gugitza 's erstemal schreit in da Fruah, / kimmt scho grennt mitn Lagl da Bua; / |: und es rüahrt si koa Lüftl beim Auerbach drunt, / is zum Fischn die richtige Stund. :| / Di ri di ri, di ho la ri, ho la rei dul jo, – di ri di ri, di ja, die richtige Stund.
  3. Zu da Tiafn beim Stoa ziahgts mi allemal hin, / wo scho 's letzt Jahr die Schwaare war drin; / |: schau i zua, wia sie tanzt, wia sie schiaßt voller Freud, / denn zum Fanga is's allweil no Zeit. :| / Di ri di ri, di ho la ri, ho la rei dul jo, – di ri di ri, di ja, is's allweil no Zeit.

Liedgeschichte: Schon in den 1960er Jahren machte Wastl Fanderl dieses "Fischerlied" – wohl flossen auch persönliche Erlebnisse ein. In der Schallplattenreihe "Bairisches Bilder- und Notenbuch" (ab 1960) bringt Fanderl das Lied in der Ausgabe "Freud' am Wasser". In seiner SMZ druckt Fanderl 1980 (23. Jg., S. 238) eine dreistimmige Fassung mit der Anmerkung "Neuerstandenes Lied. Sammlung Wastl Fanderl." "Is's a Freud", 1987, S. 34, 2-stimmig, "Lagl, Lägel = Fäßchen, Fischbehälter. In Erinnerung an schöne Angelerlebnisse, gemeinsam mit Tobi Reiser, an Wiesenbächen und Gebirgsflüssen im Chiemgau, im Salzburgerland und in Oberösterreich.". TA: Geschwister Röpfl aus Hausham; begleitet von der Gerstreit Musi mit diatonischer Harmonika, Hackbrett, Zither und Gitarre; Bayerischer Rundfunk 18.11.1970.