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Text zu: "Die heilign Drei König" - Lied zum Sternsingerbrauch

Mit traditionellen Formulierungen, Besuch bei Herodes, Haussegnung und Gabenbitte.

  1. Die heilig'n Drei König san hochgeborn, / sie reitn daher ja mit Stiefi und Sporn. / Sie reitn daher, zum fürstlichen Haus, / |: da schaut da Herodes beim Fenster heraus. :|
  2. Kehrts ein, ja kehrts ein, ihr Weisen drei, / i will euch gern gebn an Hafer und Heu, / i will euch gern sitzn wohl an meinen Tisch, / |: wenn ihr mir g'schwind sagt, wo das Christkindl is. :|
  3. Gott Vata, Gott Sohn und Gott Heiliga Geist, – das is die hochheilig Dreifaltigkeit. / Und wennst uns was gibst, so gib es uns bald / |: wir müass'n no weiter, heraußtn is z'kalt.:|

Liedgeschichte: Wastl Fanderl benutzte für dieses Lied überlieferte Texte (Anregungen für die Melodiebewegung eventuell bei Hartmann/Abele, Volksthümliche Weihnachtlieder, Leipzig 1884, Mel. 154/155). 1951 wurde es beim "Singtag mit Kiem Pauli" (7.-9. Dezember) im Bildungswerk Rosenheim dreistimmig gesungen und in der Folge über das kleine Liederheft "Alpenländische Weihnachtslieder" ("Oberbayern, Bruchstücke") besonders auch in Volksschulen verbreitet. Mit der Anmerkung "Aus Oberbayern. Wastl Fanderl hat überlieferte Textbruchstücke gesammelt, ergänzt und einer eigenen Weise unterlegt." steht es im "Bayerischen Liederbuch" für "Höhere Lehranstalten" (München/Augsburg 1956, S. 30). Zugleich erfolgten Abdrucke in Zeitungen und Sendungen im BR. 1961 bringt Fanderl eine 2- und 3-stimmig singbare Fassung in "Annamirl Zuckaschnürl", in seinem Liederbogen 12/63 und in seiner SMZ (14. Jg., 1971, S. 180, "Gegend Erdinger Moos. Sammlung Wastl Fanderl"). "Is's a Freud", 1987, S. 50, 3-stimmig, "aus: Wastl Fanderl 'Annamirl Zuckaschnürl', erschienen 1961 im Franz Ehrenwirth Verlag, München."; "Text aufgesammelt in der Gegend des Erdinger Mooses. (Hella Schneider Ewald)". TA: Fanderl Trio mit Zitherbegl.; Bayer. Rundfunk 27.11.1949.