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Text zu: Das Dritte. Auf den Bergen wohnt die Freiheit

  1. Auf den Bergen wohnt die Freiheit, / auf den Bergen ist es schön, / wo des Königs Ludwigs Zweiten / alle seine Schlösser stehn, / wo des Königs Ludwigs Zweiten / alle seine Schlösser stehn.
  2. Allzu früh musst er sich trennen, / fort von seinem Lieblingsplatz. / |: Ja, Neuschwanstein, stolze Feste, / warst des Königs liebster Schatz! :|
  3. Allzu früh musst er von dannen, / man nahm ihn fort mit Gewalt. / |: Gleich wie Barbarn hams dich behandelt / und fortgeführet durch den Wald. :|
  4. Mit Bandarsch und Kloriformen / traten sie behendig auf. / |: Und dein Schloss musst du verlassen / und kommst nimmermehr hinauf! :|
  5. Nach Schloss Berg hams dich gefahren / in der letzten Lebensnacht, / |: da wurdest du zum Tod verurteilt / noch in derselben grauen Nacht. :|
  6. Doktor Gudden und der Bismarck, / den man den falschen Kanzler nennt, / |: haben ihn in See neigstessn, / indem sie ihn von hint angrennt. :|
  7. Lebe wohl, du guter König / in dem kühlen Erdenschoß, / |: von dort droben kannst du nicht mehr / runter in dein stolzes Schloss! :|
  8. Ja, du bautest deine Schlösser / zu des Volkes Wohlergehn. / |: Neuschwanstein, das allerschönste, / kann man noch in Bayern sehn! :|

T/M: In Altbayern wurde dieses auch politisch aufzufassende "Neuschwansteinlied" schon kurz nach dem Tod König Ludwigs II. (1886) auf eine populäre Melodie gesungen.