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Text zu: XVII. Hat scho oans gschlagn

  • (1.) Hat scho oans gschlagn, hat scho zwoa gschlagn, / schlagt scho drei und viere. / Sollt i aufsteh, muaß i hoamgeh, / pfüat di God, mei Liabe. / Sollt i aufsteh, muaß i hoamgeh, / pfüat di God, mei Liabe.
  • (2.) Pfüat di God, mei liabs Täuberle, / pfüat di God, i muaß geh, / |: für die Zeit, wost mi gliabt hast, / da bedank i mi schö. :|
  • (3.) Wann da Hoh kraht, zwickt a d'Augn zua, / weil a's auswendi ko, / |: und i geh zu mein Dianal, / dass i ar a Freud ha. :|

T/M: Überlieferte Vierzeilerweise mit beliebigen Texten. Kiem Pauli (Sammlung Oberbayrischer Volkslieder, 1934, S. 264) bringt diese drei Texte zum Thema "Liebe" mit der Anmerkung: "Diese Fassung ist mir fast die liebste. Vorgesungen von Treichl Lois und Vögele Karl, Oberaudorf. Bei meinem Preissingen 1930 erhielten die beiden den ersten Preis". Die Vierzeiler 3 und 1 stehen mit ähnlicher Melodie auch in der Liederhandschrift von Lina Stangassinger (Berchtesgaden 1911). In anderen Sammlungen sind weitere Texte zum anbrechenden Tag und Abschied vom Dirndl überliefert, z.B.:

  • (4.) Es tuat scho tagalen, es tuat scho tagalen, / es tuat scho tagalen, mei liaba Bua. / |: Werst müaßn aufstehn, werst müaßn hoamgehn, / werst müaßn zsammareameln deine Schuah. :|
  • (5.) Und da Tag geht scho auffa, / und es singan scho de Schwalm, / |: und i sollt scho längst dahoam sein, / bin no herobn auf da Alm. :|