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Text zu: XVIII. I bin a Steirabua

  1. I bin a Steirabua / und hab a Kernnatur, / i mach ja g'wiß koa Schand / mei'm schönen Steiraland. / |: Denn in da Steiermark, / da san d'Leit groß und stark, / san wia de Tannabaam / bei uns dahoam. :|
  2. Wenn i auf d' Alma geh / im feschn Steirag'wand, / grean eing'fasst is da Rock, / so tragt ma's in mei'm Land, / |: dazua an Almastock / in meina rechten Hand, / a Bixerl a dazua, / so san ma's g'wohnt. :|
  3. I bin a saubra Bua, / des kann i oft gnuag hörn. / Mei Gamsbart steht ma guat, / drum hamt mi d' Dirndlan gern. / |: I lass mei Bixal knalln, / wann i auf d' Alma geh, / und sing a frohes Liad / drobn auf da Höh! :|
  4. Wenn i zum Deandl geh / und steh vor ihram Haus, / so lacht's mi freindli o / und kummt zu mir heraus. / |: Sie fallt ma um an Hals / und sagt ma staad ins Ohr: / "Du bist mei liaba, liaba Steirabua." :|

T/M: Als Wiener Flugblattlied des 19. Jahrhunderts geht "Da Steyrabua" (mit Jodler, "Der Kärtnerbua") in seiner städtischen Sicht des Landlebens auch in das ländliche Singen ein (vgl. Slg. Mautner, "Steyerisches Rasplwerk", 1910). In Oberbayern ist das Lied vor allem durch die Gebrauchsliederbücher ab 1900, z.B. von Buchner (1913), Westermair (1924) und Stemplinger (1924), bis heute lebendig.