Text zu: XX. In da Fruah, wann da Hoh macht an Krahra

1. In da Fruah, wann da Hoh macht an Krahra, / da steck i mei Köpferl auf d'Höh. / I bin halt a Fuhrmo, a schwara, / nimm d'Peitschn in d'Hand und schrei he! / (Einer:) Aber i schrei hi! / (Anderer:) Und i schrei ho, / (Alle:) ja i schrei allawei wistaha ho! / (Einer:) Aber i schrei hi! / (Anderer:) Und i schrei ho, / (Alle:) ja i schrei allawei wistaha ho!
2. I hab halt zwoa kohlschwarze Rapperln, / sand eigspannt in an vierzöllign Wagn. / I hab halt mei Freud, wanns schö trapperln, / des kann i koan Menschn net sagn. / (Einer:) Aber i schrei hi! ...
3. I hab halt a bildsaubers Madl, / is gschnitzt aus an eigana Holz. / Sie wascht von mein Wagn die vier Radl, / drum bin i auf sie gar so stolz. / (Einer:) Aber i schrei hi! ...

T/M: Als "Fuhrmannslied" in verschiedenen Fassungen in Altbayern und Österreich verbreitet. In obiger Aufzeichnung von Prof. Dr. Kurt Huber (Schliersee 1925) mit dem charakteristischen Refrain in die oberbayerische Volksliedpflege eingegangen (Kiem/Huber, Oberbayrische Volkslieder, 1930) und im natürlichen Volksgesang lebendig.