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Text zu: "Sankt Martin lasst uns singen" – Gedenktag am 11.11.

Martin wurde um 316 in Steinamanger in Ungarn als Sohn eines römischen Offiziers geboren. Er teilte in seiner Soldatenzeit mit dem frierenden Bettler am Stadttor von Amiens seinen Mantel. Um diese Tat der Barmherzigkeit und das in Legenden überlieferte Leben des bescheidenen Mannes entwickelte sich ein reichhaltiges Brauchtum in Form von Martinsumzügen, Martinsfesten für Kinder, Martinsgans, Martinsfeuer usw.

  1. Sankt Martin lasst uns singen, / dem teuren Gottesmann. / Sein Leben Gott lobbringet. / Viel Guts hat er getan.
  2. Barmherzig er des Armen / in Winterzeit so kalt / vor Lieb tat sich erbarmen, / gab ihm den Mantel halb.
  3. Bald Christus ihm erschiene / wohl in der selben Nacht, / als hätt er selbsten ihme / das selbig Kleid gebracht.
  4. Sankt Martin, das uns gebe / jetzt und in aller Not, / dass wir nach deinem Leben / gefallen mögen Gott.

Trad.: Nach einem alten Notenblatt (o.J.) aus Wimpassing an der Leitha von Adalbert Riedl und Karl Magnus Klier (Lied-Flugblattdrucke aus dem Burgenland, Eisenstadt 1958) veröffentlicht. Ein Erstdruck geht wohl auf David Gregor Corner zurück (Groß Catholisch Gesangbuch, Nürnberg 1631); mit 5 Strophen gefunden im von Dreo, Burian und Gmas herausgegebenen "Burgenländischen Volksliederbuch" (Eisenstadt 1988, Nr. 218). Neuf.: Textüberarbeitung und Strophenauswahl EBES 1990. Veröff.: Buntes Heft 28, "Frohlocket all und freuet euch, denn euer ist das Himmelreich", VMA 1990, S. 14. TA: VMA/TGV-0111; Salzburger Dreigesang: Christl Klappacher, Niederalm; Hannerl Wallner, Berndorf; Eva Bruckner, Berchtesgaden; 9.9.1990, Trachtenheim Hittenkirchen.