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Text zu: "Sankt Barbara, du edle Braut" – Gedenktag am 4.12.

Die Forschung hat bisher nicht ergründen können, wann die geheimnisvolle Gestalt der heiligen Barbara auf Erden gelebt hat. Ihr Fest ist seit dem 12. Jahrhundert am 4. Dezember. So steht sie in der adventlichen Erwartung des Weihnachtsfestes als eine Botin der Hoffnung und des Friedens. Viele Stände verehren sie als besondere Schutzheilige, darunter die Bergleute und Hüttenarbeiter bei ihrer schweren Arbeit untertage.

  1. Sankt Barbara, du edle Braut, / mein arme Seel sei dir vertraut. / Ach hilf, dass ich vor meinem End / empfang das heilig Sakrament.
  2. Sankt Barbara, ein Jungfrau zart, / von Heidenstamm geboren ward. / Und weil sie wollt ein Christin sein, / so musst sie leiden große Pein.
  3. Ihr Vater fasst ein großen Zorn, / ließ werfen sie in einen Turm. / Sprach: "Glaubst du an den Christengott, / so musst du leiden Pein und Not."
  4. Alsdann nach dieser Leidenszeit / lebet sie in der Ewigkeit / bei Christus, ihrem Bräutigam, / der uns in Trübsal helfen kann.
  5. Sankt Barbara, in letzter Not / durch deine Fürbitt hilf bei Gott. / Mit dir will ich in höchster Freud / Gott loben in all Ewigkeit.

Trad.: In der Sammlung des Freiherrn Franz Wilhelm von Ditfurth (Fränkische Volkslieder, Geistliche Volkslieder II, Leipzig 1885, Nr. 69) findet sich mit 15 Strophen ein Barbaralied, das die Legende der Heiligen erzählt. Neuf.: Strophenauswahl EBES 1990. Veröff.: Buntes Heft 29, "Mit Musik und Pauken viel", VMA 1990, S. 9. TA: VMA/TGV-0133; Weildorfer Sängerinnen: Pauline Danzl, Weildorf; Regina Berthold, Weildorf; Margarita Robel, Teisendorf; 8.9.1990, TH Hittenkirchen.