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Text zu: "Sankt Ursula ein Schiff regiert" - Gedenktag am 21. Oktober

Die Legende berichtet, die heilige Ursula sei mit elftausend Jungfrauen von einer Pilgerfahrt aus Rom zurückgekommen und hätte Köln von den Hunnen besetzt vorgefunden. Diese seien über sie hergefallen und hätten alle getötet. Dargestellt wird die hl. Ursula mit einem Pfeil, einer Palme oder Kreuzesfahne in der Hand, einen Mantel über die Jungfrauen ausbreitend oder mit einem Schiff neben sich.

  1. Sankt Ursula ein Schiff regiert, / mit Gottes Willen sie es führt. / Sankt Ursula wir grüßen.
  2. Das Schifflein ist geladen voll, / elftausend Jungfraun trägt es wohl. / Sankt Ursula wir grüßen.
  3. Das Schifflein trägt ein himmlisch Gut, / trägt Krone, Palmzweig, Pfeil und Blut. / Sankt Ursula wir grüßen.
  4. Sankt Ursula gib uns Geleit / im Leben und zur Seligkeit. / Sankt Ursula wir grüßen.
  5. Wenn unser Schiff durchs Leben fährt, / uns Gott ein' guten Wind gewährt. / Sankt Ursula wir grüßen.

Trad.: Die Melodie stammt von einem Legendenlied zur hl. Ursula, das Margareta Herbst aus Verdreng/Gottschee im Jahr 1907 Wilhelm Tschinkel vorgesungen hat (Sammlung Hans Tschinkel DVA A-109 518a). Rolf W. Brednich und Wolfgang Suppan haben es in den Gottscheer Volksliedern (Band 2, Mainz 1972, Nr. 178a) veröffentlicht. Der Text findet sich in alter Form als Legendenlied mit Refrain in der Liedausgabe "Alte und Neue Geistliche Catholische auserlesene Gesänger ..." (Würzburg 1721). Franz Wilhelm Freiherr von Ditfurth hat 1855 den Text mit 6 Strophen veröffentlicht (Fränkische Volkslieder, Geistliche Lieder 2. Teil, Nr. 60). Neuf.: Textneugestaltung, -überarbeitung und Melodieüberarbeitung VMA/EBES 1990. Veröff.: BH 27, S. 40. TA.: VMA/TGV-0102; Vorsänger: Claudia Harlacher, Maisach; Eva Bruckner, Berchtesgaden; mit Nachsängern beim Refrain; 29.7.1990, Trachtenheim Hittenkirchen.