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Text zu: "Die Zeit is schlecht, die War schlagt auf" - Das Modegewand

Tonbandaufnahme der "Vier vom Gamsstadl" beim Bayerischen Rundfunk am 14. Februar 1952 (BR 30/353 b), Zitherbegleitung Hans Reichl. Das zweistimmige Vorsingen der Strophen (Leo Döllerer und Bertl Witter) und das vielstimmige Wiederholen der letzten Zeile vermittelt etwas vom geselligen Singen am Wirtshaustisch (vgl. Kiem Pauli: Sammlung Oberbayrischer Volkslieder. München 1934. S. 374 f. "Weiberleut-Hoffart").

  1. Die Zeit is schlecht, die War schlagt auf, die Kramer lösn s'Geld. / So is halt bei der jetzign Zeit der Hochmuat auf der Welt. / Voraus bei de Weiberleut, da gibts de größte Neuigkeit. / Sie ham a neues Modegwand aufbracht in unserm Land. / Sie ham a neues Modegwand aufbracht in unserm Land.
  2. Die Schuah müssn von Leder sein, ja oans von gwichstn Glanz, / de Strümpf, de müaßn seida sei, sobald sie gehn zum Tanz. / Da Kittl muaß in Roafn steh, daß er si broat und steht recht schee, / |:und s'Schürzl, des is gar so kloa, doch d'Hauptsach deckts eah scho.:|
  3. De Miada, de san hochaufgschnürt und Broschn san aufgsteckt, / mit Werch und Baumwoll auswattiert, damit sie's leichter legt. / Und s'Tüachl is mit Rosn bstickt, an Haufn Fransn onigflickt. / |: Der Hals muaß voll Granaten sei, steckt oft a Kröpferl drei. :|
  4. De goldan Ringl an de Ohrn ham Frauen wia de Gmoan, / de Haar eigschmiert, de Lockn ziert, de groußn wia de kloan. / Mit roter Farb toans d'Wangal schmiern, an Kopf muaß no a Bandl ziern. / |: Mit'm Hiatl da tuats gar koa guat, weil d'Mode wechseln tuat. :|