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Quellenhinweis zu: Siebenschritt

In seiner schon in den 1930er Jahren in Ruhpolding begonnenen und 1966 herausgegebenen, für die oberbayerische ländliche Volkstanzpflege nach dem 2. Weltkrieg grundlegenden Sammlung "Chiemgauer Tänze" schreibt Georg von Kaufmann (1907-1972): "Der 'Siebenschritt' ist in Europa ähnlich stark verbreitet und formenreich wie die Kreuzpolka. Die enggeschlossene Chiemgauer Form kann zwar der lebhaften, lockeren Melodie wenig Genüge tun. Andererseits sind die offen getanzten Formen ... fast zu bewegt und bieten für ältere Tanzpaare 'zuviel des Guten'. Da aber gerade die Eigenart des Chiemgauer Volkstanzes das gesellig Verbindende zwischen alt und jung war – und der Tanzboden mehr war und sein sollte als ein Austobeplatz für die ganz Jungen – hat auch die Chiemgauer Form ihre Berechtigung."
Die "Fischbachauer Tanzlmusi" hat die einfache Volkstanzmelodie musikalisch nach den Tanzfiguren (Vorwärtsgehen, Rückwärtsgehen, Rundtanz) umgesetzt. Dieser Tanz durfte auf keinem Volkstanzabend im südlichen Oberbayern fehlen!

TA: Fischbachauer Tanzlmusi; Studioaufnahme im BR, 11.12.1975 (75/6001, "Siebnschritt, Volkstanz"). N: Handschrift Pepi Prochazka 2014, Urheberrechtsdokumentation im VMA (Notenausgabe geplant 2017).