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Quellenhinweis zu: Sterzl-Dreher

Die Melodie – ein schneller Dreher(?) – ist einstimmig aufgeschrieben (S. 81), wohl für Klarinette in C und/oder Geige im 82 Seiten umfassenden "Musigbuch" mit dem Titel "Dießes Buch gehört dem Alois Sterzl / alt 23 Jahr im Jahr 1821 sind diese / Tenze geschrieben worden / In G und F und C / sind die Tenze / in dießen Buche / enhalten / Sterzl."
Nach der "Familienchronik Stürzl" (2016) ist Alois Sterzl am 11.8.1798 in Großmehring geboren. Sterzl war wohl Schneider und Nebenerwerbsmusikant – aber kein Fischer, wie viele in den vergangenen Jahrhunderten im ehemaligen Fischerdorf Großmehring. Er heiratete 1822 die Fischerstochter Regina Schneider und starb am 9.9.1860. Einige handschriftliche Stücke und historisierende Bearbeitungsversuche im Stil der damaligen Zeit haben wir veröffentlicht als "Musigbuch des Alois Sterzl mit Lentlern und Tenzen, 1821" in der Reihe "Dokumente regionaler Musikkultur in Oberbayern" (Quellenheft 6, VMA 1989) und mit neuen Tonaufnahmen hörbar auf der CD "Historische Volkslieder II" (VMA 2004).

TA: Saitentanz (Hackbrett, Zither, Harfe, Gitarre, Kontrabass); VMA 27.7.2007 (VMA-TIV 0434). N: Spielheft 15 "Spielmusik um 1800", VMA 2002, S. 6/7 (Melodiegestaltung: ES; Satz für Stubenmusik: Sepp Hornsteiner). CD "Spielmusik 1800", VMA 2009, Nr. 1.