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Text zu: "Des jagrische Lebn"

Ein Lied über das schöne Jagerleben, das zu jeder Jahreszeit etwas besonderes zu bieten hat: Die Jagd auf den Auerhahn im Frühjahr, Rehe und Hirsche im Sommer, im Herbst die Treibjagd und die Gamsjagd und im Winter die Jagd auf Marder und Füchse. Und gibt es keine Tiere mehr zu jagen, dann ist die Jagd auf die Dirndln angesagt.

  1. Des jagrische Lebn is a Freid auf da Welt, / holare diri, holare dio! / und gehts wia dawöi, miar san allwei guat gstellt, / holare diri, huldjo!
  2. Und hängt halt da Schnee in die Bergerl hido, holare … / da kimmt halt da Lenz und da Hohfalz fangt o, holare …
  3. Und nacha kimmt da Somma, da hoaßt as fei zuin, holare … / da tuat halt der Rehbock seine Krickerl vaspuin, holare …
  4. Und erst um Jakobi und Barschtlmä, holare … / wenn a Zwölferhirsch kimmt, den tuat aa nix mehr weh, holare …
  5. Und erst um Allerheilign gehts Birschn und Treibn, holare … / so vui Gams hamma drei i die Kar und di Meirn, holare …
  6. Und is halt mit die Gamsein vor lauta Schnee nix, holare … / so jagn ma auf d'Mada und passn auf d'Füchs, holare …
  7. Und wann ma koan Fuchs und koan Mada dafragn, holare … / so jagn ma aufs Deandl, is aa net schlecht jagn, holare …
  8. Vo Weihnachtn bis Ostern, da fuattan's uns scho, holare … / und nacha kimmt da Lenz und da Hohfalz fangt o, holare … / Holare diri, holare dio, holare di riti ei ho.

Qu: P, S.76-77, "Gesungen von Rudolf Galler, Jäger aus Wald-Liesingtal, Obersteiermark, Kreuth 1928. Karl Stieler. Um Sunnawend, Stuttgart, 1878, S.127: Jaagerisch, ohne Melodie. Deutsches Volkslied, Wien, 28. Jg., S.28, die gleiche Melodie, Text verschieden." TA: VMA/TRL-0006; Claus Urban, Neuburg am Inn und Georg Kobler, Winhöring; Harmonikabegleitung: Erwin Meier, Kastl; 8.6.1991, TH Hittenkirchen.