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Text zu: "Und von da Zitteralm" – Zitteralm

Der Schütze ist von der Sennerin auf die Zitteralm eingeladen. Dabei kommt ihm der Jäger in die Quere. In weiteren Vierzeilern werden die Jäger von Schliersee und der Förster von Wiessee beschimpft und als schäbig und armselig bezeichnet.

  1. Und von da Zitteralm, da hab is aufigschossn, / ha an Gamsbock gfeit und ha die Sennrin troffn. / "Bist a gwissa Schütz, ja weist so sicha triffst, / ja schiaß no öfta zua, mei liaba Bua!"
  2. Wia is aufi kimm zu ihran Hütterl hin, / sitzt a Jagasbua bei meina Sennrin drinn, / aba des Teifisding, des hat ma gar net gfalln, / iatz geh is nimma auf die Zitteralm.
  3. Und die Jagasbuama, des san große Lumpn, / hama 's Haus ausgsuacht und ham hait gar nix gfundn, / aba ins Essifaßl hams net eini gschaugt, / da war mei Stutzn drinn und ar a Haut.
  4. Und die Schlierseejaga, de ma 's Kuahloch hoaßt, / auf die Bergesschützn warns hait gar so hoaß, / dawei müassns saiba lafan, daß da Stecka kracht / und da Bettlsack an Buckl schnappt.
  5. Und da Wiesseer Förstner is a frischa Mo, / hat an graun Frack und greana Aufschläg dro, / zrissn hat an scho, aba zahlt no nia, / i wann da Första war, des war ma zschiach.
    (Strophenjodler nur am Schluss:)
    Diri diri diri a holarediriahola rediria holarediri / diri diri diri a holarediria holarediria ho.

Qu: KP, S. 149-150, "Vorgesungen von Hartl und Frau (Schererbauer), Tegernseer Berg, 1912." TA: VMA/TRL-0008; Sepp und Rosa Linhuber, Eggstätt; 8.6.1991, Hittenkirchen.