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Text zu: "Die Stund ist uns verborgen"

Die Ungewissheit der eigenen Todesstunde steht neben der Hoffnung auf die Auferstehung.

  1. Die Stund ist uns verborgen, / die nur der Vater kennt, / heut leben wir und morgen / ist unsre Reis' zu End'.
  2. Seid umgürtet und bereitet, / die Lampe in der Hand. / Ihr wißt nicht, wann Gott deutet / und ruft ins andre Land.
  3. Doch Jesus, der die Schrecken / des Todes überwand, / er wird uns auferwecken, / so wie er selbst erstand.
  4. Für unsre Schwester bitten / wir Gott um Gnade heut. / Er führ' aus unsrer Mitte / sie in die Ewigkeit!

Trad.: Dieses Lied hat Karl Liebleitner 1910 von Ignaz Gütensfelder, Mesner in Sirnitz aufgezeichnet. Es ist abgedruckt bei Anton Anderluh (Kärntens Volksliedschatz, 3. Abt., 2. Band, Nr. 322, Klagenfurt 1970). Die zweite Strophe geht zurück auf ein Lied zum Hl. Sylvester, das Alfred Quellmalz von einer gemischten Sängergruppe 1941 in Geiselberg ob Oland/Pustertal aufgenommen hat. Der Text findet sich auch in einem handschriftlichen Liederbuch aus der Sammlung Horak (Geiselberg). Quellmalz hat es in seinen Südtiroler Volksliedern (3. Bd., Kassel 1976, Nr. 229) veröffentlicht. Bearb.: EBES 1991. V: Buntes Heft Nr. 36, S. 8. TA: VMA/TGV-0219; Habacher Sängerinnen (Monika Sonner, Susi Hoiß, Georgine Wagner); Zitherbegleitung: Michael Schleich, Dürnhausen; 22.6.1991, Kloster Seeon, Fürstenzimmer.