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Text zu: "O reichet mir den Wanderstab"

In der Ich-Form besingt der Mensch seinen Weg zu Gott. Er findet Ruhe und tröstet die Trauernden im festen Glauben an die Barmherzigkeit Gottes und das ewige Leben.

  1. O reichet mir den Wanderstab, / die Stunde ist gekommen. / Der Herr, der mir das Leben gab, / hat mich zu sich genommen. / Nun bin ich aller Mühen frei, / und meine Lebensstunden / auf dieser Erde sind vorbei. / Ich habe Ruh' gefunden.
  2. Ihr, meine Lieben, gebt euch drein, / die Trauer wird vergehen. / Nur kurz wird unsre Trennung sein, / es gibt ein Wiedersehen. / Ich bitte Gott um seine Gnad / und rufe sein Erbarmen an. / Die Macht er über alles hat, / was Gott tut, das ist wohlgetan!
  3. Der Herr vergibt die Sünden all / und schenkt uns ewges Leben. / Die Heilge Stadt, der Himmelssaal / ist uns durch Jesus geben. / Die Engel uns Begleiter sind / auf unserm Weg zur Seligkeit. / Zum Lobe Gottes all einstimmt, / er schenkt die Freud in Ewigkeit!

Trad.: In seiner Sammlung "Südtiroler Volkslieder" hat Alfred Quellmalz dieses Lied veröffentlicht (Kassel 1976, Nr. 2229). Das Lied wurde in St. Jakob im Ahrntal aufgezeichnet, Strophe 2 stammt ohne Melodie aus Prettau. Bei der Erneuerung des Textes haben wir auf das ehemalige Gotteslob (Nr. 84) zurückgegriffen. Bearb.: EBES 1991. V: Buntes Heft Nr. 36, S. 13. TA: VMA/TGV-0235; Menzinger Sänger (Peter Igl, Hans Roith, Hans Eberhard Spengler und Theo Kohler, auch Zither); 9.4.1994, Kloster Seeon, Fürstenzimmer.