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Quellenhinweis zu: Jodler – "Ein Nacheinander-Jochizer"

Die Fischbachauer Sängerinnen interpretieren schon in ihrer Frühzeit als "... Dirndln" verschiedene, von Sammlern zweistimmig veröffentlichte Jodler in ihrer eigenen dreistimmigen Singweise. Mit dem Titel "Ein Nacheinander-Jochizer" hat Dr. Josef Pommer (1845-1918) in seiner Sammlung "444 Jodler und Juchzer" (Wien 1906, Nr. 308a) diesen Jodler "Aus der Irdninger Gegend" veröffentlicht und bemerkt dazu "3. September 1895 niedergeschrieben. Aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts." Zu den nacheinander einsetzenden Stimmen mit gleicher/ähnlicher Melodie formuliert Pommer an anderer Stelle (Nr. 308 b): "Es liegt also ein zweistimmiger Jodler-Canon vor, eine Form, für welche das Volk den Ausdruck 'Ein Nacheinander' erfunden hat.

TA: Fischbachauer Dirndeln; Studioaufnahme im BR, 16.4.1956 (56/3317a). Auf der Karteikarte hat der damalige Leiter der Volksmusik im Bayerischen Rundfunk, Hans Seidl (1907-1973), genau die Singweise aufnotiert, wie die "Fischbachauer Dirndl" den Jodler von der Zwei- in die Dreistimmigkeit führen. Der Jodler wurde nur sehr selten gesendet.