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Quellenhinweis zu: Alpenmelodien – von Herzog Maximilian in Bayern 1853

Wie die Mazurka (Nr. 32) und der Schottisch (Nr. 3) sind diese aus der romantischen Zuneigung zu allem Ländlich-gebirglerischem in der "alpenländischen Welle" der bürgerlich-städtisch-adeligen Gesellschaft in München zur Mitte des 19. Jahrhunderts entstandenen "Alpenmelodien" in der dreibändigen Notenausgabe "Der Zitherspieler" von Herzog Maximilian in Bayern (1808-1888) enthalten.

Es handelt sich hier um eine Aneinanderreihung von 8-taktigen, teils liedhaften, teils landlerischen Melodien im Dreivierteltakt, die als gefühlsbetonte Vortragsmusik nicht im Tanzrhythmus gespielt werden. Die "Alpenmelodien" von "H. Max" mit dem Untertitel "Eine Sammlung ausgewählter Musikstücke für die Zither (mit oder ohne Begleitung der Guitarre.) Componirt" hat der Herzog "dem Herrn Alexander von Baumann freundlichst gewidmet". Das Stück besteht aus drei eigenständigen nummerierten Teilen, die jeweils zweiteilig sind und wiederholt werden. Die ersten Teile "Moderato" sind ruhiger und die Melodie ist 2-stimmig gehalten, die anschließenden "Jodler" bevorzugten Dreiklänge und Achtelbewegungen.

TA: Helmut Scholz (Zither), Hermann Kammerlander (Gitarre); Aising 3.11.1994 (VMA-TRM 0308).
N: Dokumente regionaler Musikkultur in Oberbayern, Quellenheft 58 "Der Zitherspieler" (Opus 47), Heft 1, für Zither und Gitarre von Herzog Max in Bayern (München/Wien 1853), VMA 1999. Erstmals auf der CD "Alpenrosen" (VMA 1998, Nr. 20) zu hören u.a. mit "Gebirgsliedern" aus der Zeit um 1840.