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Quellenhinweis zu: Jodler – "Stegngrintei"

Die Fischbachauer Sängerinnen beginnen diesen Jodler von Anfang an dreistimmig "Hullioi ridi ..." und unterscheiden sich dadurch – ferner in der Melodieführung der drei Stimmen und den variierenden Jodlersilben – von der in der oberbayerischen Volksliedpflege üblichen Singweise des Jodlers nach der Veröffentlichung durch Wastl Fanderl (u.a. Liedbogen 46, Lied 198) und der Praxis in seinen Singwochen.

Der Jodler geht auf die Überlieferung durch Schorsch Windhofer (1887-1964) aus St. Johann im Pongau zurück, der die in seiner großen Bauernfamilie gesungenen Jodlerweisen, benannt nach dem Hofnamen, als "Vorderwies"-Jodler (in neuer Dreistimmigkeit) schon in den 1940er Jahren aufgeschrieben hat (siehe auch Jodler Nr. 11 auf dieser CD). Harald Dengg hat diese Jodler im Auftrag der Salzburger Heimatpflege Anfang der 1970er Jahre im Heft "Pongauer Jodler – 11 Vorderwiesjodler aus dem Singgut des Pongauer Viergesangs" neu veröffentlicht. Der "Stegngrintei-Jodler" hat seinen Namen vom "hölzernen Überstiegl beim Zaun".

TA: Fischbachauer Sängerinnen; Studioaufnahme im BR, 27.9.1974 (74/6497a). Aufnahmeleitung Alfred Artmeier. Nach der Karteikartenanmerkung wurde der Jodler von 1974-1999 nur zweimal gesendet.