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Text zu: Mei' Dienal.
Von seinem Dirndl ist der Bursch völlig begeistert und lässt sich zu Rufen und einem Juh-Schrei hinreissen. Seine Schuhe würde er auf dem Weg zu ihr durchlaufen, und ein Kuss würde ihn völlig in Flammen aufgehen lassen: Damit könnte sie sich im Winter wärmen.
- Sapprament wann i' mei' Dienal sieh', – ja mei' Dienal sieh, / reißt's mi' vom Kopf bis zum Fuß, / thu' i' an hellicht'n Juhschroa aus, – an Juhschroa naus, / daß' in die Berg haltern [schallern] muß. (Jodler)
- Wann ma' mei' Dienal auf der Alma winkt – ja auf der Alma winkt, / Hab' i' koan Rast und koan Ruh', / Laufat i' zwoaduzend Stiefel hin, – ja Stiefel hin, / Z'reißat ma' all' meine Schuh'. (Jodler)
- Wann i' zum Dienal an's Fenstal geh', – ja an's Fenstal geh', / Tausendstern, dös is' a' G'spaß. / Wann i' mit'n Fingarl anklopfa' thua', – anklopfa' thua', / Sakrawalt da wird ma' hoaß. (Jodler)
- Wann ma' mei Dienal a' Schmatzerl g'hoaßt – ja a' Schmatzerl g'hoaßt / Tausendstern, da is' glei' aus. / Rahmat [Nahmat] i' 25 Miesbecka, – ja Miesbecka / Warfs über's allergrößt' Haus. (Jodler)
- Aber wenn ma' mei Dienal an' Schmatza giebt, – ja an' Schmatza giebt, / Sapprament da brinn i' an, / Fahrt ma' glei' s'Feur zu'n Aug'n raus – zu'n Aug'n raus / Bin wie a' feuriga' Mo'. (Jodler)
- D'rum Dienal schau wenns di's im Winta friert, – ja im Winta friert, / Zend' da' koan Feuerl net an, / Geb'n ma' uns herzige Schmatz a'nand', – ja Schmatz a'nand', / Warma uns allezwoa d'ran. (Jodler)
Quelle: "Sammlung auserlesener Gebirgslieder, herausgegeben ... von Ulr. Halbreiter", München 1839 (Heft II, Blatt 3). Verbreitung: Von J. B. Westermair (München) in den 1920er Jahren in der Halbreiter-Fassung verbreitet, bis nach dem 2. Weltkrieg von Volksliedgruppen (z.B. "Feldwieser Buam") gesungen. TA: VMA/TRL-0431; Robert Janning (München); Irmengard Auer (Högling), Zitherbegl.; 29.4.2012, VMA Bruckmühl.