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Text zu: Das schöne Frühjahr.

Die Schneeschmelze und beginnende Frühlingszeit bringt wiederum Tiere wie den Schildhahn, den Brachvogel, die Amsel, den Kuckuck und die Drossel, dazu den Gamsbock und den Hirsch zum Vorschein, und das Leben auf der Alm wird wieder aufgenommen. Das Frühjahr wird in diesem Lied als die schönste Zeit besungen. – Für Halbreiter gehört auch der Jodler der Sennerin auf der Alm dazu, die er in der Samstagnacht besucht.

  1. Wann der Schnee weggeht, und der Schildhahn pfalzt / und da Brachvogl wispelt a', / wann da Gamsbock d'rob'n auf den Fels'n steht, / nacha wird's auf da Alma rar. (Jodlerteil mit Zither)
  2. In da Samsta-Nacht, wann der Mond schö' scheint, / Und da Wind saußt draußt im Wald. / Geh' i' auf die Alm, ja i' graths net leicht, / Weil's ma' gar so wohl da ob'n thut g'falln. (Jodlerteil mit Zither)
  3. Und im dick'n Wald, woat da Hirsch und's Thier, / Und die Kalma gras'n auf der Höh'. / Wann die Klockkuh läut' nacha brummt der Stier, / Und im Brand drin scherz'n a' die Reh'. (Jodlerteil mit Zither)
  4. Wann die Sennerin jodelt auf der Alma ob'n, / Und die Amsl schlagt, ma' hört's schö' weit, / Wann der Guga schreit, und a' Droschl singt, / Das is' wohl für mi' die schönste Zeit. (ganzer Jodler mit Zither)

Quelle: "Sammlung auserlesener Gebirgslieder, herausgegeben … von Ulr. Halbreiter", München 1839 (Heft II, Blatt 11). Verbreitung: Kathi Greinsberger hat für die Fischbachauer Sängerinnen ein Lied mit gleichem Anfang gemacht (Fanderl Liederbogen Lied 87). TA: VMA/TRL-0458; Konrad Thalmeier (Rohrdorf); Helmut Scholz (Rosenheim), Zitherbegleitung; 19.11.2017, VMA Bruckmühl.