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Text zu: Verständigungsrufe der Holzknechte

Seit jeher verständigen sich die Holzarbeiter durch regional und gruppenbezogen genormte Zurufe. Die gegenseitige Unterrichtung war oft lebenswichtig (z.B. wenn der Baum fällt) - und sie zeigte auch die Form und Notwendigkeit der Zusammenarbeit.

    Ja, es geht schon! / Ja, da Läng noch! / Floih aus hoo! / Kehret a-a! / Kehret a-a!

Qu: Der Wiener Volksliedsammler Konrad Mautner (1880-1924) hat in seinem Buch "Alte Lieder und Weisen aus dem Steyermärkischen Salzkammergute" im Jahr 1918 auf zwei Seiten "Verständigungsrufe bei der Holzriese" im Grundlseer Gebiet veröffentlicht, denen er eine Reihe Anmerkungen über die Arbeit und die Mundart beigegeben hat. Über die genaue Art der Tonaufzeichnung dieser in momentanen Arbeitssituationen gebrauchten, persönlich gefärbten Arbeitsrufe kann man durchaus erstaunt sein. In der Regel sind diese Rufe nicht in Noten festgehalten. Wir bringen hier und in der Folge einige Hörbeispiele nach den Originalaufzeichnungen. TA: Hans Köhl, 18.3.1996 VMA (weitere Rufe Nr. 18, 30).