Navigation überspringen.
Startseite

Text zu: "Da Lahnsattler Holzknecht, a luschtiga Bua"

Im Grenzgebiet von Steiermark und Niederösterreich liegt zwischen Göller und Wildalpe der "Lahnsattel". Dem fiktiven lustigen, gern jodelnden Holzknecht vom Lahnsattel ist diese im Original steirische Mundartdichtung gewidmet.

  1. Da Lahnsattler Holzknecht, a luschtiga Bua, / der arbat recht fleißig und singt brav dazua. / |: Und wann er auf d'Nacht in da Hüttn tuat sein, / beim Kochn da jodelt er fein. :|
  2. Da Lahnsattler Holzknecht hat mit'n Almgeh sei Freid, / koa Berg is eahm z'hoach und koa Weg is eahm z'weit. / |: Und wann er auf d'Nacht bei der Schwoagerin is, / beim Kochn, da jodelt er gwiß. :|
  3. Da Lahnsattler Holzknecht, des muaß oaner sei, / er mag gern an Hoagascht, er trinkt gern an Wein. / |: Und wann halt beim Hoamgeh no g'sunga wordn is, / da Lahnsattler Holzknecht war's gwiß. :| / Holariaduljo, holareiduljo, holadjoe ridiri huldjoio. / Holariaduljo, holareiduljo, holadjoe ridiri huldjo.

Qu: Schon Josef Pommer bringt im 14. Heft seiner Flugschriften und Liederhefte (Wien 1909, Nr. 167) eine Fassung dieses Liedes vom lustigen Leben der Holzknechte. Weitere Aufzeichnungen sind später in der Mariazeller Gegend gemacht worden (siehe auch DVA Gr. XI c, B 45058). Anton Anderluh bringt einen entsprechenden Text vom "steirischen Holzknecht" (Kärntens Volksliedschatz, 3. Abt., 3. Bd., Klagenfurt 1971, S. 130, Nr. 95). Eine Fassung haben Georg Kotek und Raimund Zoder veröffentlicht (Im Heimgarten. Wien 1950. S. 22 f). Sie schreiben dazu "Das Lied wird auch von dem 'Naßwalder Holzknecht' gesungen. Überliefert von Peter Herzog." Neuf: Diese Fassung des bekannten Liedes aus Österreich hat sich der Anzenberger Dreigesang aus Wallgau zurechtgemacht. TA: Anzenberger Dreigesang, Wallgau, 18.3.1996 VMA.