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Quellenhinweis zu: Serenade für Flöte, Horn und Klavier

Rudolf Tillmetz (1847-1915) war ein Schüler Theobald Böhms und spielte nach seiner Berufung zum Hofflötisten in München 1867 zunächst die zylindrische Böhmflöte. Um 1885 wechselte er auf das konische Modell. Gustav Kaleve (1884-1976), der als fertiger Bielefelder Orchestermusiker 1903/04 noch Unterricht beim Tillmetz-Schüler J. Laubender in Hannover nahm, lernte dort ebenfalls die konische Böhmflöte kennen. 1904 zog er nach München, um bei Tillmetz weiterzustudieren. Drei Jahre später wurde er dessen Nachfolger im Münchener Hoforchester, 1921 Lehrer an der Akademie der Tonkunst. Bis zu seinem vorzeitigen Ruhestand 1940 hielt er als letzter Vertreter der "Münchener Schule" im Staatsorchester an der konischen Flöte fest.
Der Hornist Oskar Hieber trat 1899 dem Hoforchester als Eleve bei und spielte dort ebenfalls bis 1940, seinem Todesjahr.
Anton Emil Titl (1809-1882) wirkte als Dirigent und Komponist in Wien. (AM 1998)

TA: Serenade (Anton Emil Titl). Gust. Kaleve u. Osk. Hieber, Kgl. Bayr. Hofmusiker, mit Klavierbegleitung, München (Flute and Waldhorn). Gramophone G.C.-48079 (336«ab). Aufgenommen München, 7. Januar 1909. Slg.: Privatbesitz Herbert Grünwald.