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Quellenhinweis zu: Langsame Landler in Es aus dem Tegernseer Tal (Reihe 1)

Qu: Slg. "Guggn Sepp", in eigener Notenhandschrift übertragen von Sepp Winkler "in F". TA: Kreuther Klarinettenmusik, VMA 5.2.2005, TA Scholz Dok-CD 10.

Ähnlich wie bei den 16-taktigen Halbwalzern verhält es sich mit den langsamer gespielten 8-taktigen Landlern (vgl. Text Nr. 1): Sie sind in denselben Notenhandschriften enthalten, ebenso in Reihen in gleicher Tonart aufgeschrieben und nummeriert. Die Spielform entspricht der Reihung bei den Halbwalzern:
8-taktiger Landler mit Wiederholung, 8-taktiges Zwischenspiel ohne Wh.,
neuer 8-taktiger Landler m. Wh., neues 8-taktiges Zwischenspiel o. Wh., usw.
Landler und Zwischenspiele werden von verschiedenen Registern gespielt, damit die Abwechslung hörbar wird und während des Zwischenspiels (Akkordeon) die Klarinettisten eine andere Landlermelodie aus der Notenhandschrift auswählen können.
Die Kreuther Klarinettenmusik ist bekannt für ihre langsamen Landler, die sie aus den Notenbüchern der alten Tegernseer Musikanten (hier z.B. vom "Guggn Sepp") über-nommen haben. Im Tegernseer Tal hat sich die Kultur des Landlerblasens bis in die Gegenwart erhalten. Die zwei Klarinettisten spielen die handschriftlichen Landlermelodien, die Ziehharmonika ergänzt auswendig den Eingang, die Zwischenspiele und teilweise die Nebenmelodie/Begleitung zu den Landlern. Gitarre und Streichbaß legen - ebenfalls ohne Notenvorlage - das harmonische und rhythmische Gerüst zugrunde.