CD "Berchtesgadener Saitenmusik"

Dokumente regionaler Musikkultur - Persönlichkeiten
Berchtesgadener Saitenmusik
Tondokumentation 1971-2005
31 Walzer, Polka, Boarische, Landler und Liederweisen

Die Berchtesgadener Saitenmusik entstand im Jahr 1967. Der Postbote Franz Schwab aus Marktschellenberg (geb. 1927) hatte bereits in verschiedenen Besetzungen musiziert. Das Ehepaar Hansjörg (geb. 1936, Schlossermeister) und Hildegard Hasenknopf (geb. 1937) aus Berchtesgaden ist mit Gitarre und Harfe dabei, die Baßgeige spielte Hildegards Vater Hans Seelig (1901-1987), ein vielseitiger und versierter Tanz- und Blasmusikant. Dazu kam in den Anfangsjahren der Wirtssohn Wasti Irlinger (geb. 1947) mit der Melodiegitarre, die seit 1977 Hans Birnbacher (geb. 1956) aus Anger spielt. 1984 hat Thomas Birnbacher (geb. 1958) die Baßgeige von Hans Seelig übernommen.

Die Melodien der Berchtesgadener Saitenmusik stammen meist aus dem Salzburgischen, dem Rupertiwinkel und dem Berchtesgadener Land. Die Stücke der "Berchtsgona Soatnmusi" verbinden die Salzburger und oberbayerische Musiziertradition in heutiger Zeit - und sind damit seit 35 Jahren Vorbild für gelebte kulturelle Nachbarschaft in einem Europa der Regionen. Die Gruppe gestaltet und musiziert alle Stücke auswendig und in eigener charakteristischer Weise.

Die Berchtesgadener Saitenmusik hat einen unverwechselbaren, gemütvollen Klang. Typisch sind der Wechsel der Stimmführung mit Gitarre, Zither und Harfe. Dazu kommen die unverkennbaren Stücke, der Klang der Stubenmusik ohne Hackbrett und das farbige, abwechslungsreiche Spiel der Zither auf dem Fundament von Begleitgitarre und Kontrabaß.
Die Berchtesgadener Saitenmusik hat in all den Jahren in Berchtesgaden das musikalische Leben mitbestimmt. Bei Hochzeiten, Maiandachten, Hirtenämtern, bei Frühlings-, Herbst- und Adventsingen im Kurhaus oder im Pfarrsaal und bei vielen anderen Gelegenheiten sind die Musikanten zu hören. Daneben haben sie in vielen anderen Orten Oberbayerns und darüber hinaus bei großen und kleinen Veranstaltungen teilgenommen. Ihre zahlreichen Rundfunkeinspielungen sind bis heute in den Volksmusiksendungen zu hören. Auch Schallplatten hat die Berchtesgadener Saitenmusik zusammen mit befreundeten Gruppen aufgenommen.

Die vorliegende CD vereint Tondokumente von 1971 - 2005, Studioaufnahmen des Bayerischen Rundfunks und des ORF-Landesstudios Salzburg, Tonaufnahmen für Langspielplatten und CDs - und dazu kommen Mitschnitte einer geselligen Wirtshausveranstaltung und einer Probe. Dank der Mitarbeit verschiedener Institutionen und Produzenten ist mit dieser CD ein Hörbild über die musikalische Entwicklung der Berchtesgadener Saitenmusik über 35 Jahre entstanden - aber auch ein Dokument der Aufnahmetechnik dieser Zeit. Dafür bedanken wir uns und wünschen viel Freude beim Zuhören.

Gesamtspielzeit ca. 77 Minuten 31 Sekunden

anschauen S. 2 Impressum
anschauen S. 7

Alle Instrumentalstücke auf dieser CD sind nicht von der GEMA vertreten und können ohne Anmeldung bei der GEMA und ohne Tantiemenzahlung jederzeit öffentlich gespielt werden. - Keine gewerbliche Nutzung!

Alle Noten zu den Stücken dieser CD finden sich im Buch Persönlichkeiten der Volksmusik "Berchtesgadener Saitenmusik".

Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern, Volksmusikarchiv und Volksmusikpflege, 83052 Bruckmühl.
Der Herausgeber behält sich die Rechte für jede gewerbliche Nutzung der Tonaufnahmen vor.
München 2006.

Inhalt: CD mit eingelegtem Informationsheftchen (16 Seiten).

Selbstkostenpreis: 10,- €
Bestellnummer: CD-Dok-Pers-01
Kurztitel: Berchtesgadener

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