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dB 19 Kikeriki

Ein Volkstanz in Oberbayern, mit Tanztext (WF)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 19:
Der Kikeriki (Gickerl, Giggerl-Polka) ist ein überaus verbreiteter Tanz in Oberbayern. Als Paartanz für Erwachsene ist er in verschiedenen Tanz- und Melodieformen überliefert, z.B. als Grundform der Polka, als Schreittanz, usw. In Oberbayern gibt es Belege von Melodien zum Kikeriki in Musikantenhandschriften der Zeit nach 1850 (z.B. Sammlung Horak: Samerberg, Nußdorf/Inn). Der Tanz (mit Text) ist auch nach dem Zweiten Weltkrieg nie ganz verschwunden. Georg von Kaufmann hat ihn für seine Volkstanzabende ab 1960 im Chiemgau nach dort gängigen Formen wieder neu belebt.
Der Kikeriki ist als Volkstanz in Oberbayern in regional und persönlich unterschiedlichen Tanzformen überliefert. Er ist im Tanzschritt von dem in Oberbayern üblichen Grundtanz des langsamen Polka (auch Bayrisch Polka benannt) abgeleitet. In fast allen bisher in Oberbayern aufgezeichneten Varianten ist die Schrittfolge der langsamen Polka mit 2 Wechselschritten und 4 Dreherschritten auf insgesamt 4 Takten vertreten. Auch zwei weitere Hauptmelodien (mit 16 oder 20 Takten) sind nachweisbar, die sich aber erst ab Takt 9 von unserer Melodie unterscheiden. Auf dem Tanzboden haben sich in allen oberbayerischen Regionen zu diesen Tanzweisen erotische Texte gebildet, die dem "Gickerl" alle Ehre machen.
Wolfgang Forstner hat für seine junge Söchtenauer Blaskapelle diesen Volkstanz recht schmissig arrangiert. Grundlage war eine Fassung, die von Eva Bruckner und Ernst Schusser unter Einbeziehung traditioneller Elemente textlich neugestaltet worden ist. Der Kikeriki eignet sich nicht nur als Tanzweise sondern auch als Vortrags- und Unterhaltungsmusik (mit Gesang). Beim Vortrag ohne Tanz ist zwischen den Strophen das angegebene Zwischenspiel einzufügen. Beim Gebrauch als Tanzmusik fällt das Zwischenspiel weg, es wird zwischen Instrumentalfassung und gesungener Fassung abgewechselt, wobei sich eine Auswahl von 3 oder 4 Strophen anbietet.

Urheberrechtsbemerkung siehe Einführungsseite Dörfliche Blasmusik.

Eine Veröffentlichung des Bezirks Oberbayern,
Volksmusikarchiv und Volksmusikpflege des Bezirks Oberbayern, 83052 Bruckmühl.
Dokumente regionaler Musikkultur in Oberbayern.
Dörfliche Blasmusik, Nr. 19, "Kikeriki - ein Volkstanz in Oberbayern".
Die Auswahl und Neubearbeitung für heutige Blasmusik wurde vom Arbeitskreis "Dörfliche Blasmusik" im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern durchgeführt.
Verantwortlich: Ernst Schusser.
Mitarbeiter: Peter Denzler (PD), Karl Edelmann (KE), Wolfgang Forstner (WF), Annemarie und Hubert Meixner (HM), u.a.
Notensatz: Markus Turiaux und Helmut Scholz.

München 1997.

Inhalt, Umfang: Mappe mit Partitur und 16 Stimmen, DIN A4.

Selbstkostenpreis: 6,- €
Bestellnummer: dB-19
Kurztitel: Kikeriki