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Musik 01 - Steingadener Tanzlmusik
Tanzweisen aus alter und neuer Zeit, zusammengetragen und eingerichtet von Gerhard Klein
4 Stimmhefte für Klarinette 1 in B, Klarinette 2 in B, Trompete in B, Harmonika/Begleitung in C (bisher ohne Heft Bass); dazu neu erarbeitet im Jahr 2011 Stimmheft Bass in C
25 Jahre Steingadener Tanzlmusik
Bei einer Fahrt in die nahe Schweiz, die der Musikverein Steingaden im Jahr 1966 unternahm, spielten sieben Männer aus diesem Kreis zum Tanz auf. Die Besetzung - zwei Klarinetten, C-Trompete, Harmonika, Gitarre und Tuba oder Kontrabaß - war ungewöhnlich und auch ihre Stücke waren neu.
Die Gruppe blieb bestehen, besteht auch heute noch in fast unveränderter Form, und lieferte mit ihrer Musik die Grundlage für die Belebung des Volkstanzes im äußersten Südwesten Oberbayerns. auch Anregungen für das Volkslied-Singen und das Musizieren auf anderen Volksmusik-Instrumenten gingen davon aus.
Die erste Förderung und Bestätigung, daß sie damit einen guten Weg eingeschlagen hatten, erfuhren die jungen Musikanten durch Georg von Kaufmann, den verdienstvollen Förderer und Erneuerer des Volkstanzes, durch den Begründer der ersten bayerischen Tanzlmusi Sigi Ramstötter aus Teisendorf, durch den Fanderl Wastl, der auf seinen Singwochen den Weg wies, und durch den Bayerischen Landesverein für Heimatpflege in München.
Gerhard Klein, Mathematik- und Physiklehrer am Gymnasium Schongau und seit den Anfängen Kopf und Motor der Steingadener Tanzlmusik beschaffte die Stücke für seine Mitspieler. Zuerst schrieb er die Noten bei den erfahrenen Vorbildern ab und richtete sie für seine Kameraden ein, später notierte er auch manches, was im Rundfunk zu hören war.
Es kamen eigene Stücke hinzu, damit die Bedürfnisse der immer zahlreicher werdenden Tänzer erfüllt werden konnten. Als Gerhard Klein Mitte der siebziger Jahre den umfangreichen Nachlaß dreier Steingadener Musikanten des 19. Jahrhunderts entdeckte und erneut zum Klingen brachte, war neben der Qualität des Musizierens und dem Reichtum des Repertoires auch die Bodenständigkeit der Tanzmusik in Steingaden gesichert.
Es kamen viele ehrenvolle Angebote - Tanzmusik wurde auch anderswo in und außerhalb Bayerns benötigt. Rundfunkaufnahmen und Fernsehsendungen und viele Reisen ins Ausland folgten, wo die Steingadener die bayerischen Farben würdig zu vertreten wußten. Trotzdem blieben die Verpflichtungen im heimischen Steingaden am wichtigsten: Kein Jahr verging ohne Volkstanzfeste, ohne repräsentatives Auftreten und vor allem ohne Faschingsball im Heimatort.
Bei der Vorbereitung ihres 25-jährigen Jubiläums entschlossen sich die sieben, inzwischen um eine gewandte junge Harfenistin vermehrten Steingadener Tanzmusikanten zu einer bemerkenswerten Geste. Anstatt Geschenke entgegenzunehmen, die bei einer solchen Feier üblich sind, wollten sie selbst etwas verschenken, das auch mit viel Geld nicht zu kaufen ist. Sie stellten einen großen und wichtigen Teil ihrer Musikstücke zur Verfügung. Damit bekommen junge Musikanten und weniger Erfahrene eine Starthilfe, die ihnen neues Material und Sichterheit im Stilistischen verschafft.
Es ist eine große Freude, zu sehen, daß einst empfangene Hilfe so selbstverständlich an die nachfolgende Generation weitergegeben wird. Deshalb hat sich der Bezirk Oberbayern entschlossen, die Herausgabe und Verteilung der Stücke der Steingadener Tanzlmusik zu übernehmen. Er verbindet damit die Hoffnung, daß auf diese Weise eine wichtige Variante der bairisch-alpenländischen Tanzmusik und mit ihr natürlich auch das gesellige Tanzen selbst gefördert werden kann.
Den Steingadener Tanzlmusikanten wünsche ich im Auftrag des Bezirks Oberbayern und wohl auch im Sinne der Tänzer und der künftigen Spieler dieser Melodien, daß sie das Musizieren zum Tanz und auf andere Art noch lange freut und daß der jugendliche Schwung in ihren Tänzen anhält. Ihre Leistung im Dienste der Volksmusik verdient unseren Dank!
München im Oktober 1991, Wolfi Scheck, Volksmusikpfleger des Bezirks Oberbayern
Inhalt
Volksmusikpfleger, 8115 Ohlstadt
Gerhard Klein: Steingadener Tanzlmusik
München 1991
Ein Hinweis: Gerhard Klein hat zusammen mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und dem VMA auch die Ausgabe "Steingadener Tanzlmusik, Folge 2" erarbeitet und herausgegeben.
Umfang: Format ca. 24 x 27 cm.
Alle 5 Stimmhefte zusammen gibt es zum
Selbstkostenpreis von: 20,- €
Bestellnummer: Scheck-Musik-01
Kurztitel: Steingadener 1
Das Stimmheft Bass in C allein gibt es zum
Selbstkostenpreis von: 5,- €
Bestellnummer: Scheck-Musik-01-Bass
Kurztitel: Steingadener 1, Bass
4 Stimmhefte für Klarinette 1 in B, Klarinette 2 in B, Trompete in B, Harmonika/Begleitung in C (bisher ohne Heft Bass); dazu neu erarbeitet im Jahr 2011 Stimmheft Bass in C
25 Jahre Steingadener Tanzlmusik
Bei einer Fahrt in die nahe Schweiz, die der Musikverein Steingaden im Jahr 1966 unternahm, spielten sieben Männer aus diesem Kreis zum Tanz auf. Die Besetzung - zwei Klarinetten, C-Trompete, Harmonika, Gitarre und Tuba oder Kontrabaß - war ungewöhnlich und auch ihre Stücke waren neu.
Die Gruppe blieb bestehen, besteht auch heute noch in fast unveränderter Form, und lieferte mit ihrer Musik die Grundlage für die Belebung des Volkstanzes im äußersten Südwesten Oberbayerns. auch Anregungen für das Volkslied-Singen und das Musizieren auf anderen Volksmusik-Instrumenten gingen davon aus.
Die erste Förderung und Bestätigung, daß sie damit einen guten Weg eingeschlagen hatten, erfuhren die jungen Musikanten durch Georg von Kaufmann, den verdienstvollen Förderer und Erneuerer des Volkstanzes, durch den Begründer der ersten bayerischen Tanzlmusi Sigi Ramstötter aus Teisendorf, durch den Fanderl Wastl, der auf seinen Singwochen den Weg wies, und durch den Bayerischen Landesverein für Heimatpflege in München.
Gerhard Klein, Mathematik- und Physiklehrer am Gymnasium Schongau und seit den Anfängen Kopf und Motor der Steingadener Tanzlmusik beschaffte die Stücke für seine Mitspieler. Zuerst schrieb er die Noten bei den erfahrenen Vorbildern ab und richtete sie für seine Kameraden ein, später notierte er auch manches, was im Rundfunk zu hören war.
Es kamen eigene Stücke hinzu, damit die Bedürfnisse der immer zahlreicher werdenden Tänzer erfüllt werden konnten. Als Gerhard Klein Mitte der siebziger Jahre den umfangreichen Nachlaß dreier Steingadener Musikanten des 19. Jahrhunderts entdeckte und erneut zum Klingen brachte, war neben der Qualität des Musizierens und dem Reichtum des Repertoires auch die Bodenständigkeit der Tanzmusik in Steingaden gesichert.
Es kamen viele ehrenvolle Angebote - Tanzmusik wurde auch anderswo in und außerhalb Bayerns benötigt. Rundfunkaufnahmen und Fernsehsendungen und viele Reisen ins Ausland folgten, wo die Steingadener die bayerischen Farben würdig zu vertreten wußten. Trotzdem blieben die Verpflichtungen im heimischen Steingaden am wichtigsten: Kein Jahr verging ohne Volkstanzfeste, ohne repräsentatives Auftreten und vor allem ohne Faschingsball im Heimatort.
Bei der Vorbereitung ihres 25-jährigen Jubiläums entschlossen sich die sieben, inzwischen um eine gewandte junge Harfenistin vermehrten Steingadener Tanzmusikanten zu einer bemerkenswerten Geste. Anstatt Geschenke entgegenzunehmen, die bei einer solchen Feier üblich sind, wollten sie selbst etwas verschenken, das auch mit viel Geld nicht zu kaufen ist. Sie stellten einen großen und wichtigen Teil ihrer Musikstücke zur Verfügung. Damit bekommen junge Musikanten und weniger Erfahrene eine Starthilfe, die ihnen neues Material und Sichterheit im Stilistischen verschafft.
Es ist eine große Freude, zu sehen, daß einst empfangene Hilfe so selbstverständlich an die nachfolgende Generation weitergegeben wird. Deshalb hat sich der Bezirk Oberbayern entschlossen, die Herausgabe und Verteilung der Stücke der Steingadener Tanzlmusik zu übernehmen. Er verbindet damit die Hoffnung, daß auf diese Weise eine wichtige Variante der bairisch-alpenländischen Tanzmusik und mit ihr natürlich auch das gesellige Tanzen selbst gefördert werden kann.
Den Steingadener Tanzlmusikanten wünsche ich im Auftrag des Bezirks Oberbayern und wohl auch im Sinne der Tänzer und der künftigen Spieler dieser Melodien, daß sie das Musizieren zum Tanz und auf andere Art noch lange freut und daß der jugendliche Schwung in ihren Tänzen anhält. Ihre Leistung im Dienste der Volksmusik verdient unseren Dank!
München im Oktober 1991, Wolfi Scheck, Volksmusikpfleger des Bezirks Oberbayern
Inhalt
- Steingadener Musikantenmarsch (Gerhard Klein) (anschauen Kl 1, 1. Seite) (anschauen Kl 2, 1. Seite) (anschauen Tr, 1. Seite) (anschauen Harmonika, 1. Seite) (anschauen Bass, 1. Seite)
- Im Robert seiner, Marsch (Gerhard Klein)
- Im Schmied Fritz seiner, Marsch (Gerhard Klein)
- Im Böhm Luggi seiner, Marsch (Franzi Schwab)
- Haslstauden-Schottisch (Volksgut)
- Von der Pack, Polka (Volksgut)
- Auf zum Tanz, Polka (Die lustigen Salzburger)
- Teisendorfer Bascher-Polka (Sigi Ramstötter)
- Teisendorfer Haberer-Polka (Sigi Ramstötter)
- Rupertiwinkler Schnellpolka (Franzi Schwab)
- Kreuzbichl-Galopp (J.A. Moser und G. Linder)
- Vogelauer Boarischer (Gerhard Klein)
- "Phina"-Boarischer (Gerhard Klein)
- Im Helmuth seiner, Boarischer (Gerhard Klein)
- Im Chef seiner, Boarischer (Gerhard Klein)
- Horewo-Boarischer (Gerhard Klein)
- Im Roman seiner, Boarischer (Gerhard Klein)
- Boarischer in Fis (Sepp Winkler)
- Böbinger Walzer (G. Linder/F. Angerer)
- Hansl-Walzer (Hugel-Musi/Gerhard Klein)
- Fuchser-Walzer (Cl. Wagner/Gerhard Klein)
- Walzer aus dem Bayerischen Wald (Volksgut)
- Salzburger Walzer (Volksgut)
- Alte gemischte Ländler (Volksgut)
- Neue gemischte Ländler (Volksgut)
- Halbwalzer vom Winkler Sepp (Sepp Winkler)
- Ländler von J.A. Moser (J.A. Moser)
- Steingadener Landler (J.A. Moser)
- Penzberger Mazurka (Volksgut/Gerhard Klein)
- Der Postillion (Volksgut)
- Zillertaler Tramplan (Volksgut/Slg. Horak)
- Kocht mir mei Muatter Müdala (Volksgut)
- Hirschauer Zwiefacher (Volksgut)
- Boarischer Bauer, Zwiefacher (Volksgut)
Volksmusikpfleger, 8115 Ohlstadt
Gerhard Klein: Steingadener Tanzlmusik
München 1991
Ein Hinweis: Gerhard Klein hat zusammen mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und dem VMA auch die Ausgabe "Steingadener Tanzlmusik, Folge 2" erarbeitet und herausgegeben.
Umfang: Format ca. 24 x 27 cm.
Alle 5 Stimmhefte zusammen gibt es zum
Selbstkostenpreis von: 20,- €
Bestellnummer: Scheck-Musik-01
Kurztitel: Steingadener 1
Das Stimmheft Bass in C allein gibt es zum
Selbstkostenpreis von: 5,- €
Bestellnummer: Scheck-Musik-01-Bass
Kurztitel: Steingadener 1, Bass