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Text zu: "Still, still, still"

  1. Still, still, still, / weils Kindlein schlafen will! / Maria tuat es niedersingen, / ihre große Liab darbringen. / Still, still, still, / weils Kindlein schlafen will!
  2. Schlaf, schlaf, schlaf / mein liabes Kindlein, schlaf! / Die Engel tuan schön musizieren, / bei dem Kindlein jubilieren. / Schlaf, schlaf, schlaf / mein liabes Kindlein, schlaf!
  3. Groß, groß, groß / die Liab ist übergroß! / Gott hat den Himmelsthron verlassen / und muaß reisen auf der Straßen. / Groß, groß, groß / die Liab ist übergroß!
  4. Auf, auf, auf / ihr Menschen, macht euch auf! / Und fallet Jesum all zu Füaßen, / der für unsre Sünd tuat büaßen. / Auf, auf, auf / ihr Menschen, macht euch auf!
  5. Wir, wir, wir / wir rufen all zu dir! / Tua uns des Himmels Reich aufschliessen, / wenn wir einmal sterben müssen. / Wir, wir, wir / wir rufen all zu dir!

Als Hirtenlied an der Krippe seit 1798 bekannt. Es wird in der heutigen Volksliedpflege in verschiedenen Fassungen gesungen. Die oberbayerischen Volksliedforscher August Hartmann (1846-1917) und Hyacinth Abele (1823-1916) bringen eine Aufzeichnung um 1875 aus Kiefersfelden mit 7 Strophen (Volksthümliche Weihnachtlieder. Leipzig 1884. Nr. 107). In obiger Form hat es Maria Vinzenz Süß (1802-1868) in seiner Sammlung "Salzburgische Volks-Lieder mit ihren Singweisen" (Salzburg 1860, Nr. 4) mit 2 Melodie- und 1 Baßstimme veröffentlicht. Kleinere Veränderungen VMA/EBES 2003.

Heft: S. 27. TA: 5 Studentinnen der LMU München (mit Gitarrenbegleitung), WS 2004/5, 11.4.2005, VMA.