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Quellenhinweis zu: "Interludium" - aus "Die Hochzeit auf der Alm" von Michael Haydn

Melodieüberlieferung: Im Jahr 1768 wurde in Salzburg das Singspiel in spätbarocker Schuldramatik "Die Hochzeit auf der Alm" nach einem "dramatischen Schäfergedicht" des Benediktinerpaters und "öffentlichen Lehrers der Dichtkunst auf der Hochfürstlichen Universität daselbst" Florian Reichssiegel (1735-1793) aufgeführt. Die Musik dazu "verfertiget der berühmte Tonkünstler und hochfürstlich Salzburgische Konzertmeister" Michael Haydn (1737-1806), der jüngere Bruder von Joseph Haydn. Später gab es noch andere Vertonungen des Spieles, die irrtümlicherweise Haydn zugeordnet wurden. Die Originalnoten liegen im Archiv des Stiftes St. Peter in Salzburg mit dem bezeichnenden Titel "Operetchen, die Sendin auf der Alm, genannt ..." (Neuausgabe durch Bernhard Paumgartner. Salzburg 1959). Damit liegt eine zeittypische volkstümliche Umsetzung eines alpenländischen Schäferspieles für höfische Kreise vor. Michael Haydn hat nicht nur die Singstücke vertont, sondern auch interessante Zwischenstücke komponiert, die zum doch sehr klischeehaft umgesetzten Thema passen. Das vorliegende kurze "Interludium" wurde ursprünglich wohl mit "2 Violini, Alto Viola, 2 Oboi, 2 Corni et Basso" aufgeführt.
B: Sepp Hornsteiner (VMA 2000). N: Sph 15, S. 36. TA: "Saitenquintett des RSK" (Zither, Hackbrett, Harfe, Gitarre, Kontrabass), 19.5.2009 VMA.