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dB 46 Nußdorfer Marsch
von Johann Schrammel, Wien um 1890 (HM)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 46:
Der populäre Wiener Musiker Johann Schrammel (1850-1893) prägte eine bis heute auch in Oberbayern lebendige Stilrichtung in der musikalischen Volkskultur: Die "Schrammelmusik" als Unterhaltungsmusik, ursprünglich geprägt vom Geigenspiel. Der "Nußdorfer Marsch" ist eines der am weitesten bei den oberbayerischen Musikanten der letzten 100 Jahre verbreiteten Stücke. Er ist nicht nur in Schrammelbesetzung sondern auch z.B. von der Kreuther Klarinettenmusik des Winkler Sepp zu hören. Der Musikant und Geigenlehrer Josef Kaschak aus Grassau hat diesen Marsch Anfang der 1980er Jahre in die heutige pädagogische Volksmusikpflege eingebracht (vgl. "Dokumente regionaler Musikkultur in Oberbayern", Spielheft 10, "Geigenmusik" - 21 zweistimmige Tanzmelodien aus Oberbayern, VMA 1997). Hubert Meixner und der Arbeitskreis "Dörfliche Blasmusik" haben diesen Marsch - aufgrund der Anfrage mehrere Blasmusikanten - für diese Reihe hergerichtet.
Die Brüder Johann (1850-1893) und Josef (1852-1895) Schrammel, Berufsmusiker und Komponisten in Wien, haben nach Engagements und Aktivitäten in verschiedenen Militär-, Salon- und Unterhaltungsmusikbesetzungen in den 1880er Jahren die nach ihnen benannte "Schrammel-Musik" entwickelt. Schon ihr Vater Kaspar Schrammel (geboren 1811 in Litschau/Waldviertel - 1893) war Weber,Nebenerwerbsmusikant und Komponist. Er war wohl ab 1846 in Wiener Kabarettlokalen als Wirtshausmusikant unterwegs - ehe er 1853 in zweiter Ehe die Volkssängerin Aloisia Ernst heiratete. Sein Sohn Konrad Schrammel (1833-1905) aus erster Ehe zog als Drehorgelspieler durch die Lande.
1878 bildeten Johann (2. Geige) und Josef Schrammel (Primgeige) mit dem Gitarristen Draskovitz das "Nußdorfer Terzett". Schon 1879 wurde dieser durch den Kontragitarristen Anton Strohmayer (1848-1937) ersetzt. 1884 kam der Klarinettist Georg Dänzer (1848-1893) zum nunmehrigen "Schrammel-Quartett", das auf der Grundlage überlieferter Wiener und Österreichischer Volksmusik neue Klänge produzierte. Nach großen Erfolgen in Wien, Österreich und Deutschland zog sich Dänzer 1891 zurück. Anton Ernst ersetzte mit seiner chromatischen Harmonika nunmehr die Klarinette, 1892 verließ Strohmayer das Quartett und 1893 verstarb Johann Schrammel verarmt in Wien. In knapp 10 Jahren wechselnder Erfolge war eine neue Musikform auf der Basis der überlieferten regionalen Volksmusik geboren worden. (VGl. MGG 2006, Bd. 15.)
Urheberrechtsbemerkung siehe Einführungsseite Dörfliche Blasmusik.
Eine Veröffentlichung des Bezirks Oberbayern,
Volksmusikarchiv und Volksmusikpflege des Bezirks Oberbayern (VMA), 83052 Bruckmühl, Krankenhausweg 39, Tel. 08062/5164, Fax 08062/8694, www.volksmusikarchiv.de.
Dokumente regionaler Musikkultur in Oberbayern.
Dörfliche Blasmusik, Nr. 46, "Nußdorfer Marsch" - von Johann Schrammel, Wien um 1890.
Die Auswahl und Neubearbeitung für heutige Blasmusik wurde 2001-2010 vom Arbeitskreis "Dörfliche Blasmusik" im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern durchgeführt.
Verantwortlich: Ernst Schusser (ES).
Mitarbeiter: Peter Denzler (PD), Karl Edelmann (KE), Wolfgang Forstner (WF), Annemarie und Hubert Meixner (HM), u.v.a.
Notensatz: Helmut Scholz, Rosmarie Laar und Annemarie Meixner.
München 2011.
Inhalt, Umfang: Mappe mit Partitur und 16 Stimmen, DIN A4.
Selbstkostenpreis: 6,- €
Bestellnummer: dB-46
Kurztitel: Nußdorfer
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es, Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug
Partitur (Ausschnitt erste Seite)
Quellenhinweis zu dB 46:
Der populäre Wiener Musiker Johann Schrammel (1850-1893) prägte eine bis heute auch in Oberbayern lebendige Stilrichtung in der musikalischen Volkskultur: Die "Schrammelmusik" als Unterhaltungsmusik, ursprünglich geprägt vom Geigenspiel. Der "Nußdorfer Marsch" ist eines der am weitesten bei den oberbayerischen Musikanten der letzten 100 Jahre verbreiteten Stücke. Er ist nicht nur in Schrammelbesetzung sondern auch z.B. von der Kreuther Klarinettenmusik des Winkler Sepp zu hören. Der Musikant und Geigenlehrer Josef Kaschak aus Grassau hat diesen Marsch Anfang der 1980er Jahre in die heutige pädagogische Volksmusikpflege eingebracht (vgl. "Dokumente regionaler Musikkultur in Oberbayern", Spielheft 10, "Geigenmusik" - 21 zweistimmige Tanzmelodien aus Oberbayern, VMA 1997). Hubert Meixner und der Arbeitskreis "Dörfliche Blasmusik" haben diesen Marsch - aufgrund der Anfrage mehrere Blasmusikanten - für diese Reihe hergerichtet.
Die Brüder Johann (1850-1893) und Josef (1852-1895) Schrammel, Berufsmusiker und Komponisten in Wien, haben nach Engagements und Aktivitäten in verschiedenen Militär-, Salon- und Unterhaltungsmusikbesetzungen in den 1880er Jahren die nach ihnen benannte "Schrammel-Musik" entwickelt. Schon ihr Vater Kaspar Schrammel (geboren 1811 in Litschau/Waldviertel - 1893) war Weber,Nebenerwerbsmusikant und Komponist. Er war wohl ab 1846 in Wiener Kabarettlokalen als Wirtshausmusikant unterwegs - ehe er 1853 in zweiter Ehe die Volkssängerin Aloisia Ernst heiratete. Sein Sohn Konrad Schrammel (1833-1905) aus erster Ehe zog als Drehorgelspieler durch die Lande.
1878 bildeten Johann (2. Geige) und Josef Schrammel (Primgeige) mit dem Gitarristen Draskovitz das "Nußdorfer Terzett". Schon 1879 wurde dieser durch den Kontragitarristen Anton Strohmayer (1848-1937) ersetzt. 1884 kam der Klarinettist Georg Dänzer (1848-1893) zum nunmehrigen "Schrammel-Quartett", das auf der Grundlage überlieferter Wiener und Österreichischer Volksmusik neue Klänge produzierte. Nach großen Erfolgen in Wien, Österreich und Deutschland zog sich Dänzer 1891 zurück. Anton Ernst ersetzte mit seiner chromatischen Harmonika nunmehr die Klarinette, 1892 verließ Strohmayer das Quartett und 1893 verstarb Johann Schrammel verarmt in Wien. In knapp 10 Jahren wechselnder Erfolge war eine neue Musikform auf der Basis der überlieferten regionalen Volksmusik geboren worden. (VGl. MGG 2006, Bd. 15.)
Urheberrechtsbemerkung siehe Einführungsseite Dörfliche Blasmusik.
Eine Veröffentlichung des Bezirks Oberbayern,
Volksmusikarchiv und Volksmusikpflege des Bezirks Oberbayern (VMA), 83052 Bruckmühl, Krankenhausweg 39, Tel. 08062/5164, Fax 08062/8694, www.volksmusikarchiv.de.
Dokumente regionaler Musikkultur in Oberbayern.
Dörfliche Blasmusik, Nr. 46, "Nußdorfer Marsch" - von Johann Schrammel, Wien um 1890.
Die Auswahl und Neubearbeitung für heutige Blasmusik wurde 2001-2010 vom Arbeitskreis "Dörfliche Blasmusik" im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern durchgeführt.
Verantwortlich: Ernst Schusser (ES).
Mitarbeiter: Peter Denzler (PD), Karl Edelmann (KE), Wolfgang Forstner (WF), Annemarie und Hubert Meixner (HM), u.v.a.
Notensatz: Helmut Scholz, Rosmarie Laar und Annemarie Meixner.
München 2011.
Inhalt, Umfang: Mappe mit Partitur und 16 Stimmen, DIN A4.
Selbstkostenpreis: 6,- €
Bestellnummer: dB-46
Kurztitel: Nußdorfer