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Quellenhinweis zu: Der Schimmelreiter

Melodieüberlieferung und Neugestaltung: Eva Bruckner hat zwei eigene Walzerteile (1978 erstmals mit dem Titel "An Soferl seina) mit einer im Trio verwendeten überlieferten Liedmelodie verbunden, die sie nach einer Schnaderhüpflweise in der Liederhandschrift der Lina Stangassinger, Berchtesgaden 1911 (Reprint durch Bezirk Oberbayern, München 1987, S. 37) gestaltete. In der Liederhandschrift vom "Hofschaffer Linerl" lautet der Text: "Und i und mei Vata tean allwei streitn, er kaft ma koan Schimme zum Gaßlreitn ...".

B: für 2 oder 3 Gitarren, Eva Bruckner (Melodie-Gitarre), 1978/2002; Sepp Hornsteiner (3. Stimme ad lib.), 2002. N: Sph 18, S. 24/25. TA: VMA/TIV-0838; Gitarrenduo: Martin Prochazka, Eva Bruckner; 31.7.2019 VMA.

Quellenhinweis zu: Hansei-Boarischer

Melodie: Hermann Kammerlander aus Rosenheim-Schloßberg bildete zusammen mit dem jungen Bauernsohn Hans Hamberger aus Holzen/Riedering in den 1970er Jahren das Gitarrenduo Kammerlander/Hamberger. Vater Sepp Kammerlander (1901-1985) in Ruhpolding war ein bekannter Volksmusikant und Sänger. Hermann Kammerlander war in der Volksmusikpflege im Rosenheimer Raum schon in den 1960er Jahren tätig und gehörte auch der Gründungsformation der bekannten "Rosenheimer Tanzlmusi" als Gitarrist an. In dieser Zeit schrieb er auch neue Stücke für Tanzlmusi, Geigenmusi und für Gitarrenduo. Den "Hansei-Boarischen" machte Hermann Kammerlander im Jahr 1971. Alsbald war er auch von anderen Musikanten zu hören.

Quellenhinweis zu: Eggenalm-Landler

Melodieüberlieferung: Dieser von Hermann Kammerlander im Jahr 1971 geschriebene 3-teilige Landler ist auf der Schallplatte "Rosenheimer Musica Bajuvarica" (um 1976) enthalten. Hermann Kammerlander spielte ihn zusammen mit Hans Hamberger dafür ein. In der seinerzeit vielbeachteten Veranstaltungsreihe "Musica Bajuvarica" brachte der Rosenheimer Musiklehrer am Finsterwalder-Gymnasium Hans Wagner klassische Musik und Volksmusik zum Zusammenklang.

B: Aufgeschrieben von Eva Bruckner für Melodiegitarre und Begleitgitarre nach der Handschrift Kammerlander und dem Spiel des Gitarrenduos Kammerlander/Hamberger auf der Schallplatte "Rosenheimer Musica Bajuvarica" (um 1976), VMA 2002.

Quellenhinweis zu: Polka für Gitarren

Melodie: Diesen leicht spielbaren Polka hat Sepp Hornsteiner in den 1970er Jahren für 2 Gitarren und Begleitung gemacht. Für Gitarrenquartett hat Sepp Hornsteiner im März 2015 eine weitere Stimme (Gitarre 4) und den Fingersatz hinzugefügt. Geübte Spieler können auch die 1. und 2. Stimme zusammen spielen. Dieser Polka ist also sehr vielseitig spielbar – je nach Anzahl und Können der Gitarristen.

B: für 2 Gitarren und Begleitung, Sepp Hornsteiner, nach 1970; 3. Stimme, Sepp Hornsteiner, 2015. N: Sph 23, S.

Quellenhinweis zu: Stephan-Landler

Melodieüberlieferung und Neugestaltung: Diese teils überlieferten staden Landlermelodien haben Sigi und Ishild Ramstötter ihrem jüngeren Sohn Stephan gewidmet (Dokumente regionaler Musikkultur, Spielheft 9 "Okarinamusik", S. 12/13, VMA 1997).

B: Umgestaltet für Gitarrentrio, Eva Bruckner, 2015. N: Sph 23, S. 14. TA: VMA/TIV-0799; "Leitzachtaler Gitarrentrio": Bettina Deflorin-Hampel, Florian Pichler, Franziska Pichler; 19.11.2017 VMA

Quellenhinweis zu: "Hat scho oans gschlag'n"

Melodieüberlieferung und Neugestaltung: Der Schneidermeister und Erzmusikant Sepp Winkler (geb. 1935) aus Kreuth gründete in den 1960er Jahren die "Kreuther Klarinettenmusi". Für unzählige Gesangsgruppen war er als Akkordeon- und Zitherspieler auch ein gefragter Liedbegleiter. Oft und gern spielte er Lieder und ergänzte diese mit eigenen Melodien zu Instrumentalweisen. Ein besonders schönes Beispiel aus dem Spielgut der "Kreuther Musikanten" ist die Liedweise "Hat scho oans g’schlagn", der zwei Landler folgen. Die Melodie des Liedes "Hat scho oans g’schlagn" ist in Varianten weit verbreitet. In der "Sammlung Oberbayrischer Volkslieder" von Kiem Pauli (München 1934, S. 247) ist sie unter dem Titel "Wann da Hoh kraht" zu finden. Kiem Pauli merkt dazu an: "Diese Fassung ist mir die liebste. Vorgesungen von Treichl Lois und Vögele Karl, Oberaudorf. Bei meinem Preissingen 1930 erhielten die beiden den ersten Preis."

Quellenhinweis zu: Harmonie-Galopp

Melodieüberlieferung: Der frühere Kaufmann Josef Obermaier (1912-1993) aus Tittmoning war bekannt für seine lustigen Couplets und seine geselligen Lieder, die oft in gemütlicher Runde zusammen mit den Anwesenden gesungen wurden. Seit seiner Jugend spielte er auch leidenschaftlich gern Gitarre. Seine Frau Maria Obermaier hat nach seinem Tod die verbliebenen Notenhandschriften dem VMA überlassen. Darunter auch ein handgeschriebenes Heft, das ehemals im Besitz der Familie Kappes in Trostberg war und wohl für Weihnachten 1917 geschrieben wurde (Dok. regionaler Musikkultur, Quellenheft 48 "Ländler, Walzer, Galopp, Polka, Mazurka, Schottisch, Andante, Allegretto, Menuett und Lieder für Gitarre solo aus dem Repertoire von Josef Obermaier … VMA 1994).

Quellenhinweis zu: Reginen-Walzer

Melodie: Diesen Walzer hat Eva Bruckner ca. 1978 gemacht. In ihrem handschriftlichen Notenbüchl hat sie das Stück überschrieben mit "Walzer II".

B: Satz für 2 oder 3 Gitarren, Eva Bruckner (Melodie-Gitarre) und Sepp Hornsteiner (Begleit-Gitarre und 3. Stimme ad lib.), 2000/2002. N: Sph 18, S. 18/19. TA: VMA/TIV-0840; Eva Bruckner, Martin Prochazka; 31.7.2019 VMA.

Quellenhinweis zu: Tegernseer Menuett

Melodie und Neugestaltung: Dieses Menuett wurde von Raimund Zoder in Niederösterreich aufgezeichnet. Bekannt wurde es unter dem Titel "Tegernseer Menuett", weil es in Bayern hauptsächlich durch das Spiel des "Tegernseer Virtuosen-Trios" (Hansl Reiter, Karl Holl und Kiem Pauli) in den 1920er Jahren Verbreitung fand. Damals hatte es den Titel "Bauernmenuett". Schon 1988 ist das Menuett in ähnlicher Form für Gitarrenduo als Druck der Handschrift von Sepp Hornsteiner veröffentlicht worden ("25 Jahre Seminar für Volksmusik am Richard-Strauss-Konservatorium", Volksmusik in München, Heft 7).

Quellenhinweis zu: Der Wassertrager

Melodieüberlieferung und Neugestaltung: Diese beiden Polkamelodien sind als mündlich überlieferte Tanzmelodien in unterschiedlichen Formen weit verbreitet, z.B. sind im Volksmusikarchiv Nachweise aus dem Chiemgau und dem Inntal (1930er Jahre) belegt. Im Eichstätter Land hieß der 2. Teil "Der Wassertrager" – wohl nach dem dazugehörigen Tanzmusiktext "I steig und steig de Stiagn nauf, und dann wieder ro. Da Wassertrager bin i ja, da Wassakübimo". Melodiegestaltung Sepp Hornsteiner.

B: für 1 Gitarre, Sepp Hornsteiner, um 1975. N: Sph 18, S.