Laendler für die Zither von H. Max. Op. 54.

1. Und im erst'n Kasa bin i niedergseß'n, / und im zwoatn da hon i' a' Milli geßn / und im drittn Kasa waar' i' recht gern bliebn, / sitzt a' Jaga bei der Senndrinn d'rinn.
2. Und die Gambsei'n brau', sie san so lieb a'z'schaun, / Bal' d' oa's schießn willst, muaßt dir aufi trau'n, / Sie san so viel g'schwind, hamm' di' glei' in' Wind, / Fanga 's Pfeifa o' und san davo'.
3. Kloani Kügei'n gieß'n, großi' Gambsei'n schieß'n, / Schöni Diendln liebn, dees muaß ma' Alls probirn, / Wei' ma' jung san, schau ma' uns um sellas G'scher, / Bal' ma' alt san, g'freut's uns nimma mehr.

Ein junger Wildschütz besingt sein freies Leben mit der Gamsjagd und der Dirndlliebe.

einfache, stark rhythmische "ländliche" Tanzmusik von H.M.

1. Wann i' a' Musi' hör' (Instr./Jodler) / kenn' i' koa' Trauer mehr (Instr./Jodler) / zum Tanzl treibts mi' hi', (Instr./Jodler) / weil i' gern lusti bi'. (Instr./Jodler)
2. S' Diendl die draaht si' gern, ... / Müd kunnt s' halt gar nit wer'n, ... / Is ihr um's Herz so guat, ... / Wann s' mit mir tanzn thuat. ...
3. 'S Schuhplattl'n ko' nit glei' ... / Oana in' ganzn Gei ... / So guat, wie i' bei'm Tanz, ... / Kimm gwiß nit aus'n Kranz. ...
4. 'S Schnackln und 's Juchheschrei'n ... / Bei'n an' Spitz guatn Wei', ... / Macht oan' 'n Kopf so leicht, ... / Daß ma' die Plag nit scheucht. ...
5. D'rum halt' 'n Tanz in Ehrn, ... / Werd ma's wohl Niema'd wehr'n, ... / Macht ma' mei' Freud erst voll ... / Und im Herz kitzerlwohl. ...

Das sind die wohl bekanntesten Tanz-Schnaderhüpfl mit Instrumentalnachspiel von H.M.

Laendler für die Zither von H. Max. Op. 54.

1. Wann's bald Jakobi werd', / is's wohl a' Freud' a Freud', / wie si' da d' Senndrinn rührt, / grad volla Schneid, / ja, wie si' da d' Senndrinn rührt, / grad voller Schneid.
2. Auf der Alm Kirta wer'n / Thats nit all' Tag, all' Tag, / D'rum eßt's und trinkts no' gern, / Was jeder mag / Ja ...
3. Vor der Thür' steht scho' ganz / Sauber der Bua, der Bua, / Möcht' d' Sennderinn zu'n Tanz, / Laßt ihr koan' Rua / Ja ...
4. Hüttabua, schwegl no, / Recht guat dazua, dazu, / Schwegl', i' zahl di' scho' / Morg'n ei' der Frua – Ja ...

Um und nach Jakobi (25.7.) findet der Almkirta mit Musik, Tanz und gutem Essen statt.

1. Du schwarzaugets Diendl, kimm aba in's Thal, / da blüh'n ja die Baam' und die Sträuch' überall, / und d' Vögerln schö' singa / und d' Lamperln rumspringa, / i' rufs durch 'n Wald, / daß's zu dir aufischallt.
2. Kimm schwarzaugets Diendl Kimm aba in's Thal, / I' führ' di' zum Tanzl, I' thua's allemal, / Da wolln ma' na' springa / Und jodln und singa, / Kimm Diendl, geh' zua, / Mei' Herz hat koan' Rua.

Frühlingshaftes Liebeslied eines (jungen) Mannes an ein Dirndl, das am Berg wohnt.

Erstveröff.: Obb.

Laendler für die Zither von H. Max. Op. 54.

1. Es kimmt der Frühling, wo si' Alles freut, / dees is meinoad scho' gar a' liebi Zeit, / da fahrt d' Senndrinn gar frisch mit Kuh und Kalm / und mit frummi Lampi'n auf die Alm.
2. Dort is's schöner gwiß als in der Stadt, / Wo oa's in d' Gassln grad an' Aussicht hat, / Was ma' z' Alma vo' der Welt Alls segn ko', / Vo' dem wiss'n d' Stadtleut nix davo'.

Vergleich zwischen dem Leben und den Menschen auf der Alm und in der Stadt.

Erstveröff.: Obb. Vl. 1846, S. 6. TA: 8.3.1997; Fürstenzimmer Kloster Seeon; Martl Meier (Gesang, St.

"Bayrisch Polka" von H. M.