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GVL 6044 "Erstanden ist nun Jesus Christ" (Auferstehung)

- Erstanden ist nun Jesus Christ, / der an dem Kreuz gestorben ist. / Im Lichte steht der Heiland schon, / wie Sonn und Mondglanz anzusehn. / Halleluja, Halleluja!
- Ist das der Leib, Herr Jesus Christ, / der tot im Grab gelegen ist? / Es ist erstanden von dem Tod / Herr Jesus, wie vorhergesagt. / Halleluja, Halleluja!
- Das Weizenkörnlein nicht verdirbt, / wiewohl es in der Erde stirbt. / Es treibt das Leben neu heraus, / und neues Leben brechet auf. / Halleluja, Halleluja!
- Die Sonne, die gesunken war, / ist aufgegangen neu und klar. / Die Bäum ohn Laub im Winter stehn, / im Sommer wir sie grünen sehn. / Halleluja, Halleluja!
GVL 6043 "Freu dich, du werte Christenheit" (Ostern, 16. Jh.)

- Freu dich, du werte Christenheit, / der Herr hat überwunden / die große Marter, Schmerz und Leid / ist alles nun verschwunden. / Von Nacht und Hoffnungslosigkeit / hat Christi Sieg die Welt befreit. / Er ist vom Tod erstanden.
- O Jesus, laß uns allezeit / nach deinem Beispiel leben, / in Liebe und Gerechtigkeit / nach deinem Reiche streben. / Laß uns auf Gottes Wegen gehn, / so werden wir beim Auferstehn / dein' Herrlichkeit erschauen.
- Den Himmel, der verschlossen war, / macht Jesus wieder offen. / Die Menschheit, die im Dunkel war, / von Gott kann Gnad erhoffen. / Er schenket uns Barmherzigkeit, / das Leben in der Ewigkeit. / Er ist vom Tod erstanden!
GVL 6042 "Ihr Felsen hart und Marmelstein" (vom Sterben Jesu)

- Ihr Felsen hart und Marmelstein, / wollt viele Tränen weinen; / ihr Himmelstern, so groß und klein, / halt't ein mit eurem Scheinen.
- Ihr Himmelszier, o Sonn und Mond, / in schwarze Wolken flüchtet! / Am Kreuz stirbt Jesus, Gottes Sohn, / von Menschen hingerichtet.
- O schaut das Lamm, o welche Plag / von Wölfen es erduldet! / Was leidet Gott für große Schmach, / da er doch nichts verschuldet!
- Der alles Feld mit Gras bedeckt, / ist nackt am Kreuz gestorben. / Am Kreuzesstamm, hart ausgestreckt, / hat er das Heil erworben.
- Gekröntes Haupt, dich bet ich an, / euch grüß ich, heilge Wunden. / Die Lieb ich nicht vergelten kann, / die mich mit Gott verbunden.
- O Jesu mein, durch dieses Blut / die Sünde mir verzeihe / und deiner Gnade höchstes Gut / im Tode mir verleihe.
GVL 6041 "Ich weiß ein' schönen Garten" (Tod Jesu, Taufe Jesu)

- Ich weiß ein' schönen Garten mit Rosen geziert. / Wer mit mir will gehen, / kann alle Tag sehen / die Schönheit dafür.
- In Mitten vom Garten ist Jesus zu sehn / mit ausgespannten Armen, / er will sich erbarmen, / in' Tod für uns gehn.
- Sankt Johannes, der Täufer, ist unser Patron. / Er tauft den Herrn Jesus, / und Gott weist auf Christus: / "Seht das Gotteslamm!"
Quellenhinweis: Völlig neugestaltetes Lied nach einer (fragmentarischen) Aufzeichnung von Angelika Pinck-Merkelbach (Lothringer Volkslieder. 5. Band. Kassel 1962. Nr. 20) EBES 1993.
GVL 6040 "O Jesus, liebster Jesus mein" (Besinnungslied zur Fastenzeit)

- O Jesus, liebster Jesus mein, / dir tu ich mich ergeben. / Du sollst mein Trost, mein Hoffnung sein / im Tod wie auch im Leben.
- Was nützt mir denn ein schönes Haus? / Nicht lang kann ich drin bleiben. / Es kommt der Tod, ich muß hinaus, / er wird auch mich austreiben.
- Was nützt mir denn ein schön Gestalt? / Zu Staub mein Leib wird werden. / Und wenn ich stirb, jung oder alt, / legt man mich in die Erden.
- Was nützt mir aller Menschen Gunst, / wenn ich hab Gott verlassen? / All Ehr und Reichtum ist umsonst, / zeigt mir die linke Straßen.
- In Lebensfreud und Dankbarkeit / so lob ich Gottes Namen. / Allhier und in der Ewigkeit / sei er gepriesen. Amen.
GVL 6039 "Da Jesus in den Garten ging" (Passion, Gründonnerstag)

- Da Jesus in den Garten ging / und dort sein bittres Leiden anfing, / da trauert alles, was da war, / da trauert Laub und grünes Gras.
- Da kamen sie schon hergegangen, / nahmen den Herrn im Garten gefangen. / Sie haben ihn gegeiselt, gekrönt / und ihn bespieen und verhöhnt.
- Die hohen Bäume bogen sich, / die harten Felsen zerkloben sich. / Die Sonn verlor ihrn klaren Schein, / die Vögel ließen ihr Singen sein.
- Nun bieg dich, Baum, nun bieg dich, Ast. / Der Herr hat weder Ruh noch Rast. / Nun neig dich, Laub und grünes Gras. / Laßt uns zu Herzen gehen das.
GVL 6038 "Auf grüner Auen" (Weihnachtslied)

- Auf grüner Auen, wo Davids Hütten steht, / eine Jungfrauen geboren hat: / Ein kleines Kindlein glanzt wie die Sonn, / sein' Äuglein fließen als wie ein Bronn.
- Das Kind, das zittert vor Kält und Frost so sehr. / O große Mutter! O großer Herr! / Der Wind, der blaset recht überall; / mit Schnee bedecket der ganze Stall.
- Bethlehems Bürger, schämt euch ins Herz hinein, / habt den Erlöser nicht lassen ein! / Laßt euren König, gar euren Gott / alldort so liegen in größter Not.
- Laufet, ihr Hirten, laufet nur alle gschwind! / Grüßet die Mutter, ehret das Kind! / Nehmet die Pfeifen, blast nur brav drein! / Das Kind wird schlafen und nimmer wein'n.
GVL 6037 "Heut sieht man großes Wunder" (Weihnachten)

- Heut sieht man großes Wunder / auf unsrer Schäferheid: / Ein Engel laßt sich herunter, / verkündet uns die Zeit; / es glänzt der ganze Himmel, / die Welt ist voller Freud; / ein Steren voller Schimmer, / man sieht ihn weit und breit.
- Gott hat Adam versprochen: / er kommt auf diese Welt. / Heut ist der Tag anbrochen, / ein Engel hat's vermeld't. / Was David hat gesehen, / und lang schon ist verkündt: / Er wird sein Volk erlösen, / er uns das Leben bringt.
- Gott ist vom Himmel kommen / als armes, kleines Kind. / Die Residenz, die Wohnung / ist Armut, Kält und Wind. / Er liegt auf offner Straße / den Menschen all zum Trost, / damit ein jeder komme / und finde seinen Gott.
GVL 6036 "Edler Zweig aus Jesse Stammen" (Weihnachtslied)

- Edler Zweig aus Jesse Stammen / ist geborn in kalter Nacht. / Jesus Christus ist sein Name, / hat der Welt das Heil gebracht. / Edle Rosen ohne Dornen, / die sogar im Winter blüht. / Großer Gott, jetzt Mensch geworden, / nach dir sehnt sich mein Gemüt.
- Sehet, jener Himmelskönig, / den die Welt nicht fassen kann, / seht, dem alles untertänig, / hat im Stall jetzt seinen Thron. / Der mit Gras die Felder kleidet / und mit Laub die Bäume ziert, / er selbst Not und Blöße leidet, / und auf hartem Stroh er friert.
- Was in Luft und Wasser lebet, / schuf der Herr, der uns erhält. / Der uns alles Leben gebet, / kam als armes Kind zur Welt. / Liebe Menschen, das bedenket, / sehet unsern Heiland an. / Danket Gott, der uns beschenket, / uns erlöst durch seinen Sohn.
GVL 6035 "Die Sonne geht schon wiedrum auf" (Besinnung, Buße, Aschermittwoch)

- Die Sonne geht schon wiedrum auf, / als wie des Menschen Lebenslauf. / Die Sonne scheint am Firmament. / Des Menschen Leben geht zum End.
- Wach auf, o Mensch, das sag ich dir! / Die Sonne scheint schon vor der Tür. / Steh auf, mein Seel, es ist die Zeit, / verschlafe nicht die Ewigkeit.
- Gedenke, Mensch, daß Staub du bist, / und daß zu Staub du wiedrum wirst. / Mit Staub und Erd wirst du belegt, / bis Gott dich wiedrum auferweckt.
- Schlaf nicht so lang in deinem Sinn. / Du weißt nicht, wann der Herr ankimmt. / Er bringt mit sich die Himmelskron, / Herr Jesus Christ, der Gottessohn.