- Der Heiland mehrte einst das Brot, / fünftausend wurden satt; / und alles Volk pries freudig Gott / für diese Wundertat. / Doch selbst bei unsrer Erntezeit / zeigt sich auch Gottes Herrlichkeit. / Wir sehn dies Wunder jedes Jahr, / wenn gnädig Gott die Menschenschar / durch seine Frucht erfreut.
- Wie prächtig ist das junge Grün, / betrachtet selbes nur! / Und wenn erst alle Bäume blüh'n, / wie schön sind Wald und Flur! / So einfach, kunstvoll, frisch und zart / ist Pracht und Nutzen hier gepaart, / und das hat alles Gott gemacht, / der väterlich auf uns bedacht, / es für uns aufbewahrt.
- Der Blumen feines Farbenkleid, / die in der Wiese steh'n, / die sind dein Werk, und hocherfreut / ruft man: Ach Gott, wie schön! / Des Meisters große Kraft und Tat / beweist sich selbst im kleinsten Blatt; / so führt uns jede Kreatur, / ja, alles auf der Gottheit Spur, / die es gebildet hat.
Satz: VMA/Hans Bruckner, 2020.
- Kommt, ihr Hirten, auf dem Feld, / seht was diese Nacht erhellt! / Seht das Licht in Dunkelheit, / spüret Gottes Herrlichkeit. / Engel singen mehr und mehr: / Gott im Himmel sei die Ehr, / sei die Ehr.
- Hört, ihr Hirten auf der Weid: / Ich verkünd euch große Freud, / was sich in der Davids Stadt / Wunderbares zuatragn hat. / Heut ist euch geborn ein Kind, / das Propheten habn verkündt, / habn verkündt.
- Auf, ihr Hirten, eilt geschwind, / sucht den Heiland, sucht das Kind. / In der Krippe arm und klein / will es uns ein Zeichen sein: / Gott, der alle Menschen liebt, / seinen Sohn als Retter gibt, / Retter gibt.
Satz: VMA/Meixner, 2003.
- Kommet, ihr Hirten, verlasset die Weid! / Eilet behende und laufet mit Freud! / Heut ist geborn, Jesus genannt, / welchen die Liebe auf Erden gesandt.
- Unsere Lieder erreichen den Stall, / Täler und Berge, es tönt überall; / unser Gesang schweig nimmer still, / alles mit Jauchzen die Erde erfüllt!
- Hier liegt der König der ewigen Freud; / aller Welt Heiland kommt in unsre Zeit. / Mächtiger Gott und kleines Kind / rettet die Menschen vor ewiger Sünd.
Satz: VMA/Meixner, 2003.
- Martinus, Gottes Freund, / wir dir befohlen seind. / Sei unser Schutzpatron, / und bitt bei Gottes Thron, / daß wir in Gnaden stehn / und nicht verloren gehn.
- Den Armen in der Not / gabst Wärme du und Brot. / Du übst Gerechtigkeit / und hilfst zu aller Zeit. / Dein Beispiel gibt uns Mut, / daß jeder Gutes tut.
- Gott hat die Welt gemacht. / Der Mensch die Schöpfung acht'! / Daß im Vorübergehn / die Not nicht übersehn, / Sankt Martinus uns weis. / Gott sei Lob, Ehr und Preis.
Satz: VMA/Meixner, 2003.
- Hör das Singen hier aus unsrer Mitte, / heilger Martin, großer Gottesmann, / und trage hin zu Gott unsre Bitte. / Geh als ein Beispiel der Liebe uns voran.
- Heilger Martin, bist vom Pferd gestiegen, / hast dem armen Mann dich zugewandt. / Hilf auf Erden uns die Armut zu besiegen. / Hilf uns zu teilen mit brüderlicher Hand.
- Als ein Vorbild hat dich Gott gegeben. / Allen Menschen bist ein Schutzpatron. / Hilf auf Erden deinen Weg zu gehen / und bitt um Gnade für uns beim höchsten Thron.
Satz: VMA/Meixner, 2003.
- Die Dunkelheit verschlingt die Welt. / Die Finsternis und große Kält, / sie decken alles Leben zu. / O Gott im Himmel, hilf uns du!
- Die Menschen sehnen sich nach Licht, / und Gott der Herr verläßt sie nicht. / Viel tausend Jahr sie warten schon. / Propheten künden Hoffnung an:
- Und Bileam war ein Prophet, / der Gottes Willen wohl versteht. / Er sieht den Stern aus Jakobs Haus, / von dem geht Heil und Segen aus.
- Jesaia spricht vom hellen Licht, / das alle Finsternis durchbricht. / Es wird geboren uns ein Kind, / das allen große Freude bringt.
Satz: VMA/H. Bruckner, 2003.
- O Himmelreich, o Sternenfeld, / die dürre Erde lab! / Mit Himmelstau erfüll die Welt / und gieß das Heil herab!
- Und du, o schöner Wolkenflug, / du lichter Wasserbach, / den G'rechten regne ohn Verzug, / eh daß die Welt verzag!
- Ihr Wälder grün, ihr Berg und Tal, / du Meer, ihr Flüß und Quell, / o Erd, o Himmel, helft zusamm, / daß komm Emanuel!
- Die schöne Blum aus Davids Stamm / der Engel uns ankündt. / Gib uns, o Gott, das Opferlamm, / das tragen hilft die Sünd.
Satz: VMA/H. Bruckner, 2003.
- Ihr Menschen, nun freuet euch alle! Ein Licht strahlt heut über uns auf in der Welt. / Und Friede soll werden / allhier auf der Erden. / Gekommen nun ist / der Herr Jesu Christ.
- Der Heiland, der ist uns geboren. Als kleines Kind kommt er zur Welt in dem Stall. / Vergebung der Sünden / will er uns verkünden. / Erlösung uns bringt / das göttliche Kind.
- Und Christus wird uns nicht verlassen. Er bleibet bei uns bis ans Ende der Zeit. / Er schenkt neues Leben / und will Hoffnung geben, / und nach dieser Zeit / die ewige Freud.
Satz: VMA/Meixner, 2003.
- Heiligste Nacht! / Heiligste Nacht! / Finsternis weichet, es leuchtet auf Erden, / strahlt uns vom Himmel ein helllichter Schein. / Engel verkünden, daß Friede soll werden, / Gott will uns Menschen ein Bruder nun sein: / Er liegt im Stalle bei Kälte und Wind. / Menschen erwachet und eilet geschwind, / folget den Hirten schnell. / Wo der Stern leuchtet hell, / da sucht das Kind, / da sucht das Kind!
- Heiland der Welt, / Heiland der Welt! / Du bist Messias, nach dem wir verlangen, / dich habn die Väter und Mütter ersehnt. / Nun ist der Steren aus Jakob aufgangen, / Gott hat sich mit allen Menschen versöhnt. / Göttlicher Heiland, du strahlendes Licht, / du bist der Stern, der die Nacht uns durchbricht. / Kleines Kind, großer Gott, / du gibst den Menschen Mut: / Fürchtet euch nicht, / fürchtet euch nicht!
- Göttliches Kind, / göttliches Kind! / Zitternd vor Kälte, in Windeln gebunden, / liegt in der Krippe der mächtige Gott. / Er wird am Kreuz für uns leiden viel Wunden, / für unser Leben geht er in den Tod. / Dankt dem Erlöser und Heiland mit Freud, / der allen Menschen schenkt Barmherzigkeit. / Singet und jubelt ihm, / lobt Gott mit lauter Stimm / in Ewigkeit, / in Ewigkeit.
Satz: VMA/Meixner, 2003.
- Große Liebe, große Gnade, die Gott den Menschen schenkt. / Die wir all uns hier versammelt, an das Opfer Christi denkt! / Wenn Gott wandelt Brot und Wein will er selber in uns sein.
- Wie die Hirten zu der Krippe bringen wir die Gaben dar. / Unsre Herzen wolln wir öffnen, und versöhn uns wunderbar. / Nimm uns an in deiner Liebe und verbinde uns mit dir.
- Gott, den nicht der ganze Himmel noch die ganze Erde faßt, / ist auf Erden Mensch geworden und trägt aller Menschen Last. / Laßt uns loben, laßt uns danken unserm Heiland für seine Gnad.
Satz: VMA/Meixner, 2003.
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