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dB 20 Regdowak

Mazurka von Peter Streck, München um 1855 (HM)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 20:
Der Einfluß der Militärmusik auf die Tanz-, Unterhaltungs- und Marschmusik in Oberbayern läßt sich immer wieder belegen. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts ist es der Obermusikmeister Peter Streck (1797-1864) in München, der durch Musikausbildung, Notenveröffentlichung und musikalische Auftritte für viele Musikanten richtungsweisend wirkt. Seine Noten für Harmoniemusik, Streichmusik und kleine Bläserbesetzungen wurden von den Militärmusikern zu vielerlei Gelegenheiten gespielt und dann in die heimische Dorfmusik eingebracht. So findet sich der vorliegende Regdowak als "Mazurka" bezeichnet fragmentarisch in den handschriftlichen Notenbüchern der alten Miesbacher Musikanten (Familie Renner, ca. 1860?), die Dr. Gerhard Maier zusammengetragen hat.


dB 19 Kikeriki

Ein Volkstanz in Oberbayern, mit Tanztext (WF)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 19:
Der Kikeriki (Gickerl, Giggerl-Polka) ist ein überaus verbreiteter Tanz in Oberbayern. Als Paartanz für Erwachsene ist er in verschiedenen Tanz- und Melodieformen überliefert, z.B. als Grundform der Polka, als Schreittanz, usw. In Oberbayern gibt es Belege von Melodien zum Kikeriki in Musikantenhandschriften der Zeit nach 1850 (z.B. Sammlung Horak: Samerberg, Nußdorf/Inn). Der Tanz (mit Text) ist auch nach dem Zweiten Weltkrieg nie ganz verschwunden. Georg von Kaufmann hat ihn für seine Volkstanzabende ab 1960 im Chiemgau nach dort gängigen Formen wieder neu belebt.


dB 18 Halbwalzer aus Tittmoning

Aus einer Tittmoninger Handschrift, wohl nach 1900 (HM)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 18:
Im Jahr 1984 machte das "Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern" eine erste Sammelfahrt in die Gegend von Tittmoning und Fridolfing. Der nördliche Rupertiwinkel mit seinen Grenzgebieten zu Salzburg und Oberösterreich, mit der historisch-kulturellen Verkehrsader Salzach und mit seiner Wechselbeziehung zwischen ländlicher und bürgerlicher Kultur ist besonders auch für die Volksmusikforschung von besonderem Interesse. Bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück lassen sich umfängliche Quellen zum Gebrauch von Lied, Musik und Tanz im Leben der Menschen zurückverfolgen. Einige Dokumente der bisherigen Volksmusiksammelfahrten in die Gegend von Tittmoning und Fridolfing hat das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern 1994 in einer 319 Seiten umfassenden Dokumentation veröffentlicht.


dB 17 Josefi-Polka

Von Pepi Prochazka für die Fischbachauer Tanzlmusi nach 1965 (PD)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 17:
Ende der Sechziger Jahre hat der Brennstoffhändler und Musikant Pepi Prochazka (geb. 1927) für die "Fischbachauer Tanzlmusi" diese Polka geschrieben. Pepi Prochazka (Klarinette) ist auch Mitglied der Fischbachauer Blaskapelle und führte die überlieferten handschriftlichen Notenbücher weiter. Zusammen mit seinen Musikfreunden gründete er 1961 die "Fischbachauer Tanzlmusi", die wegen ihres mitreißend-frischen Spieles schon bald über das heimatliche Leitzachtal hinaus bekannt wurde. Die Fischbachauer haben neben vielen traditionellen Tanzweisen einige selbstgemachte Boarische und Polkas für die Volkstanzabende in ihrem Repertoire.


dB 16 Kruzitürken-Schottisch

Zusammengestellt aus mehreren Varianten aus dem Dachauer Land (KE)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 16:
In den handschriftlichen Notenbüchern der oberbayerischen Musikanten findet sich seit Ende des 19. Jahrhunderts die Melodie des vorliegenden "Kruzitürken-Schottisch" in einer Reihe von Varianten. Unsere Fassung stammt aus dem Dachauer Hinterland, besonders häufig tritt dieses Stück auch in der Holledau und im nördlichen Oberbayern auf, wo es sich noch bis vor gut 20 Jahren im auswendigen Spielrepertoire manch kleiner Musikkapelle befunden hat. Besonders bei Hochzeitsfeiern nach überliefertem Brauch sind diese Tanzweisen auswendig gespielt worden. Für unseren Forschungsbericht "Überlieferte Volksmusik aus Stadt und Landkreis Dachau" (München 1989, S. 320/321) habe ich aus den gesammelten Varianten eine Fassung des "Kruzitürken-Schottisch" für Harmonika zusammengestellt, die Grundlage dieser Blasmusikbearbeitung von Karl Edelmann wurde.


dB 15 Rheinländer aus Kirchdorf a.H.

Aus dem Repertoire der Kirchdorfer Musik nach 1890 (KE)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 15:
Der "Wagner" von Kirchdorf am Haunpold (Gemeinde Bruckmühl), Johann Baptist Bernhofer (1910-1994) hat in den 70er Jahren viele handschriftliche Noten aus dem Bestand der alten Kirchdorfer Musik zur Forschung und Wiederverwendung bereitgestellt. Die alte Kirchdorfer Musik hatte mit großem Erfolg in der Zeit von 1890 bis zum 2. Weltkrieg mit Streich-, gemischter Blas- und Blechmusikbesetzung gespielt. Damals schrieb u.a. der Wagnergeselle Oskar Julius Stief die Noten.


dB 14 "Der Narrische"

Überlieferter schneller Schottisch, Bravourstück für Es-Klarinette (PD)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 14:
Im Repertoire jeder kleinen und großen Tanz-, Blas- und Unterhaltungsmusikkapelle der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts befanden sich Stücke, die man als "Reisser" oder "Bravourstücke" bezeichnete. Diese wurden teilweise zum Steigern der Stimmung, als Dreingabe oder zum Herausstellen eines Mitspielers mit solistischen Einlagen benutzt. Interessant ist, daß sich diese Stücke, die vielfach auch zum auswendig gespielten Repertoire gehörten, in früheren Zeiten nicht durch allzugroßes Tempo oder musikalisch fremde Zutaten auszeichneten - das belegen Aussagen alter Musikanten und Musikmeister und auch die Aufnahmen auf Schellackplatten, die dem Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern in seiner "Schellackplattensammlung Grünwald" zur Verfügung stehen.


dB 13 "Josephinen-Polka"

Von Peter Streck, München um 1855 (HM)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 13:
Der Einfluß der Militärmusik auf die Tanz-, Unterhaltungs- und Marschmusik in Oberbayern läßt sich immer wieder belegen. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts ist es der Obermusikmeister Peter Streck (1797-1864) in München, der durch Musikausbildung, Notenveröffentlichung und musikalische Auftritte für viele Musikanten richtungsweisend wirkt. Über 3000 "Kompositionen" und Bearbeitungen von Tanz-, Unterhaltungs- und Marschmusik, von Kirchen- und Orchestermusik sind von ihm im Eigenverlag herausgegeben worden. Bei zahlreichen "Kompositionen" hat sich Streck von Melodien aus der ländlichen Musiziertradition leiten lassen. Seine Noten für Harmoniemusik, Streichmusik und kleine Bläserbesetzungen wurden von den Militärmusikern zu vielerlei Gelegenheiten gespielt und dann in die heimische Dorfmusik eingebracht.


dB 12 Halbwalzer

Für Klarinetten und Blechinstrumente aus der Sammlung von Hans Seidl (PD)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 12:
Der Münchner Musikant Hans Seidl (1907-1973) hat schon im jugendlichen Alter von 14 Jahren mit dem Aufschreiben von Klarinettenlandlern begonnen. Vor allem mit der Klarinette, die ihn durchs Leben begleitete, aber auch mit Trompete, Harmonika, Konzertina, Gitarre und nicht zuletzt mit dem neuen chromatischen Hackbrett konnte er seinen musikalischen Vorlieben nachkommen. Der versierte Musikant und Musikmeister Hans Seidl spielte in mehreren Blaskapellen, die er oftmals durch harte Probenarbeit zu ausgezeichneten Klangkörpern formte.


dB 11 Telegraphen-Galopp

Nach Peter Streck, München um 1855 (HM)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 11:
Der Einfluß der Militärmusik auf die Tanz-, Unterhaltungs- und Marschmusik in Oberbayern läßt sich immer wieder belegen. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts ist es der Obermusikmeister Peter Streck (1797-1864) in München, der durch Musikausbildung, Notenveröffentlichung und musikalische Auftritte für viele Musikanten richtungsweisend wirkt. Viele ländliche Musikanten erhielten ihre grundlegende Musikausbildung bei der Militärmusik. Dort lernten sie Musikanten aus anderen Gegenden kennen und erarbeiteten sich in der Dienst- und Freizeit ein umfassendes Repertoire. Nach dem Abschied von der Militärzeit brachten sie das Gelernte in die dörfliche Musik ein. Oftmals bauten sie eigene Musikkapellen auf, wie die Notenhandschriften beweisen. So findet sich unser "Telegraphen-Galopp" in Musikantenhandschriften z.B. in Reichenhall, Burghausen, Glonn, Ingolstadt und Haag - in der vorliegenden Form steht er in einer Handschrift aus Deisenhofen für Es- und B-Klarinette, die um 1870/1880 geschrieben wurde. Der 3. und 4. Teil ist identisch mit den Melodien, die Peter Streck in seinem Opus 57 für kleine Harmoniemusik (Es- und B-Klarinette, 3 Trompeten, Posaune/Bombardon) veröffentlicht hat. Ein Galopp ist wie der Dreher der schnellste Tanz im Zweivierteltakt.