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dB 10 "Hans bleib da!"

Dreher aus dem Repertoire von Sepp Kammerlander, Ruhpolding, mit Text (KE)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flöte in C, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 10:
Ein Leben lang arbeitete Josef Kammerlander (1901-1985) in seiner Heimat Ruhpolding: Als "Kulturer" sorgte der Forstarbeiter für die Wiederaufforstung und Sicherung des Waldes. Nach dem 2. Weltkrieg war er bei der Gemeinde als "Steigputzer" für die Wanderwege verantwortlich. Nebenher baute er für sich eine "Schafwolldatscherei" (Wollkämmerei) auf. Im "Austrag" bewirtschaftete er 12 Jahre lang den Gstatter-Kaser in der Laubau.


dB 09 Klarinetten-Schottisch

aus obb. Notenhandschriften 1890-1920
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 09:
Der vorliegende "Klarinetten-Schottisch" ist in zahlreichen 1- oder 2stimmig geschriebenen Melodiebüchern der ländlichen Tanzmusikanten von ca. 1890-1920, vereinzelt auch später, enthalten. Vor allem im Oberland zwischen Inn und Isar findet sich dieser Schottisch in den Notenhandschriften so bekannter Klarinettisten wie z.B. vom Wimmer Xandl in Wies-Wall bei Miesbach, vom Guggn Sepp im Tegernseer Tal, in Handschriften der Musikantenfamilien Ransberger oder Obermüller. Im gemütlichen Tempo gespielt wurde darauf auch Bayrisch-Polka getanzt. Im schnelleren Schottisch-Tempo wurde daraus ein typisches Bravour-Stückl für Klarinetten, das oft als Zugabe bei Tanzrunden aufgespielt wurde. Auch in der Holledau, im Chiemgau und anderen Gebieten haben Musikanten dieses Stückl aufgeschrieben - vereinfacht manchmal auch für Trompeten (z.B. Starnberg).


dB 08 General-Marsch

Von Peter Streck, München 1855 (HM)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 08:
Wohl im Jahr 1855 gab Peter Streck im Eigenverlag in München als sein Opus Nr. 56 die "1te Parthie Zwölf Stücke für Militär Harmonie Musik in ausgesetzten Stimmen mit Directionsstimme" heraus. Die angegebene Besetzung war folgende: "Ein Es-Clarinetto, Zwei B-Clarinetto, Zwei Corni (in F et Es), Drei Trompetten (in hoch B, F et Es, Es et C), Ein Bombardon und Posaune", dazu kommen "ad libitum Flauto in F oder Piccolo in Des, Flügel- et Althorn in B, große und kleine Trommel". Bei den 12 Stücken der Herausgabe findet sich neben verschiedenen Märschen, Vortrags- und Tanzstücken auch der vorliegende "General-Marsch" (langsames Tempo), den Hubert Meixner unter Wahrung wesentlicher Elemente der Musik Peter Strecks für die heutige Blasmusik bearbeitet hat.
Peter Streck ist 1797 in Gersfeld in der Rhön als Sohn eines Schuhmachers geboren. Über die Militärkapelle in Würzburg kommt er 1825 als Regimentsmusikmeister nach München. 1851 wird er Obermusikmeister aller Militärmusikkorps in München.


dB 07 Bockstoa-Polka

Von Klaus Frauenrieder für die Fischbachauer Tanzlmusi um 1970 (PD)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 07:
Um 1970 hat der Versicherungskaufmann und Musikant Klaus Frauenrieder (geb. 1943) für die "Fischbachauer Tanzlmusi" diese Polka gemacht. Klaus Frauenrieder trug mit seinem Akkordeonspiel dazu bei, daß die 6 Männer von der "Fischbachauer Tanzlmusi" weit über das heimatliche Leitzachtal hinaus als mitreißend-frische Tanzmusikanten bekannt wurden. Die Fischbachauer haben neben vielen traditionellen Halbwalzern, Landlern, Schottischen und Volkstänzen eine Reihe Boarische und Polkas für die Volkstanzabende selbst gemacht. Das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern hat im Jahr 1992 zusammen mit den Musikanten eine ganze Reihe alter und neuer Tanzmusikstücke in einem Spielheft mit dem Titel "Fischbachauer Tanzlmusi" herausgegeben.


dB 06 "Die Schlitt'nreiter"

Landlerpartie, mit Melodien für Klarinetten und Blechinstrumente (WF)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 06:
Betrachtet man die handschriftlichen Tanzmelodienbücher seit der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, so bilden die Tanzweisen im 3/4-Takt die Mehrzahl der aufgezeichneten Melodien. Sie sind in langen Reihen oder sogenannten "Parthien" oder "Touren" in gleicher Tonart hintereinander aufgeführt. Der Name "Landler" ("Ländler") wird hier für die 8- und 16-taktigen Melodien gebraucht. Dabei treten durchaus regionale Unterschiede sowohl in der Benennung als auch im Tempo und in der Melodieführung auf. Harmonische Eigenarten bleiben auf die einzelnen Schreiber und Musikanten beschränkt. Für die 16-taktigen Melodien werden auch die Begriffe "Walzer" und "Halbwalzer" gebraucht.


dB 05 Schottisch

Aus einer Notenhandschrift von Max Donaubauer, Etting um 1930 (KE)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 05:
Der Volksschulrektor und Erzmusikant Wastl Biswanger aus Ingolstadt kennt sich auch in der überlieferten Tanzmusik der Ingolstädter Gegend aus. Schon als Jugendlicher wurde er von älteren Musikanten zum Spielen mitgenommen. Bei der Tanz- und Unterhaltungsmusik nach dem 2. Weltkrieg lernte er die gängigen, auswendig gespielten Stücke kennen - und der junge Wastl Biswanger erwarb die Freundschaft vieler routinierter, älterer Tanzmusikanten. Von ihnen erhielt er auch manche der von den aktiven Musikanten sorgsam gehüteten Notenhandschriften. So hat auch der Musikant Max Donaubauer aus Etting, nördlich von Ingolstadt, sein um 1930 geschriebenes Tanzmelodienheft für 2 Klarinetten an Wastl Biswanger weitergegeben. Dort findet sich auch dieser in den Dreißiger Jahren beliebte flotte Schottisch mit der Nr. 42.


dB 04 Deutscher Dreher aus der Holledau

Melodien aus Musikantenhandschriften (1900-1935) in der Holledau (PD)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 04:
Der Typus des "Deutschen Dreher" findet sich in Notenhandschriften der Tanzmusikanten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Kerngebiet scheint die Oberpfalz und das angrenzende Mittelfranken und Niederbayern zu sein. In Oberbayern gibt es eine Reihe Belege für die Landkreise Eichstätt, Neuburg/Schrobenhausen und Pfaffenhofen/Ilm. In der Holledau war der Tanz noch bis in die 60er Jahre gebräuchlich. Aber auch im früher zu Oberbayern gehörenden Aichacher Land ist der Deutsche Dreher überliefert. Einzelbelege und Hinweise finden sich z.B. in Musikantenhandschriften aus Hohenpolding (Lkr. Freising), Fischbachau (Lkr. Miesbach), Kirchdorf a.H. (Lkr. Rosenheim), Marktschellenberg (Lkr. Berchtesgadener Land) und Fridolfing (Lkr. Traunstein). Wo die Tanzform erhalten geblieben ist, wird ein spezieller Dreischrittdreher, ein Marschschritt oder in anderen Fällen auch Zweischrittdreher, "Schieber" oder Landlerschritt getanzt.


dB 03 "Auf zum Tanz ..."

Langsamer Polka nach Peter Streck, München um 1860 (HM)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 03:
Der Einfluß der Militärmusik auf die Tanz-, Unterhaltungs- und Marschmusik in Oberbayern läßt sich immer wieder belegen. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts ist es der Obermusikmeister Peter Streck (1797-1864) in München, der durch Musikausbildung, Notenveröffentlichung und musikalische Auftritte für viele Musikanten richtungsweisend wirkt. Viele ländliche Musikanten erhielten ihre grundlegende Musikausbildung bei der Militärmusik. Dort lernten sie Musikanten aus anderen Gegenden kennen und erarbeiteten sich in der Dienst- und Freizeit ein umfassendes Repertoire. Nach dem Abschied von der Militärzeit brachten sie das Gelernte in die dörfliche Musik ein. Oftmals bauten sie eigene Musikkapellen auf, wie die Notenhandschriften beweisen.


dB 02 "Freuden der Kinderzeit"

Nach einem handschriftlichen Schottisch um 1900 aus der Slg. Hans Seidl (KE)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 02:
Der Münchner Musikant Hans Seidl (1907-1973) hat schon im jugendlichen Alter von 14 Jahren mit dem Aufschreiben von Klarinettenlandlern begonnen. Vor allem mit der Klarinette, die ihn durchs Leben begleitete, aber auch mit Trompete, Harmonika, Konzertina, Gitarre und nicht zuletzt mit dem neuen chromatischen Hackbrett konnte er seinen musikalischen Vorlieben nachkommen. Der versierte Musikant und Musikmeister Hans Seidl spielte in mehreren Blaskapellen, die er oftmals durch harte Probenarbeit zu ausgezeichneten Klangkörpern formte.


dB 01 Rehragout-Schottisch

Bekannte Schottisch- oder Bayrisch-Polka-Melodie um 1900, mit Trio-Text (WF)
In Bearbeitung für Blasmusik:
Klarinette in Es (oder Flöte in C), Klarinette 2 und 3 in B, Flügelhorn 1 und 2 in B, Trompete 1 und 2 in B, Tenorhorn in B, Bariton in B und C, dreistimmige Begleitung in C, B und Es, Bässe in C, Schlagzeug

Partitur (Ausschnitt erste Seite)

Quellenhinweis zu dB 01:
Schon zum Ende des 19. Jahrhunderts taucht dieser Schottisch in den Tanzmelodienhandschriften der ländlichen Musikanten in ganz Oberbayern auf. Er ist dann ab der Jahrhundertwende wohl im Repertoire fast jeder ländlichen kleinen Tanzmusik zu finden - oftmals gehört er zum Standardspielgut, das die Musikanten auswendig musizierten. Immer ist der 1. Teil und das Trio festgelegt, der 2. Teil wechselt in verschiedenen Fassungen. Manchmal wird das Stück auch als langsamer Polka (Bayrisch-Polka) aufgeführt und gespielt - am häufigsten vertreten ist aber die Fassung als gemütlicher Schottisch.